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HPV-Impfung

Nur noch ein Piks gegen Gebärmutterhalskrebs?

Eine Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) schützt gut vor Gebärmutterhalskrebs – und das bereits nach einer einzigen Dosis, wie der strategische Beirat der Weltgesundheitsorganisation für Immunisierungsfragen (SAGE) berichtet. Ein reduziertes Impfschema könne zu einer höheren Impfquote führen.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 20.04.2022  11:00 Uhr

95 Prozent der Gebärmutterhalskrebsfälle entstehen infolge einer Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). Besonders kritisch: die Serotypen 16 und 18, welche zusammen für 70 Prozent dieser Krebsfälle verantwortlich sind. Eine HPV-Impfung, üblicherweise in zwei Einzeldosen verabreicht, schützt zuverlässig vor Krebs durch diese Viren. Das tut auch bereits eine Einzeldosis, wie Auswertungen des Expertengremiums SAGE ergaben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Einmal statt zweimal zu impfen, führe laut WHO bei vergleichbarem Impfschutz zu leichter verfügbarem Impfstoff und damit näher zum Ziel der 90-prozentigen Impfquote weltweit bis zum Jahr 2030.

2020 war dieses Ziel mit einer globalen Durschnittsquote von 13 Prozent für ein vollständiges Impfschema mit zwei Dosen in weiter Ferne. Als mögliche Gründe nannte die stellvertretende WHO-Generaldirektorin Dr. Princess Nothemba (Nono) Simelela etwa eine nur langsam wachsende Akzeptanz des Impfstoffs oder die teure Beschaffung für Länder mit niedrigem Einkommen. Oftmals würden ältere Mädchen nicht mehr durch Impfkampagnen erreicht und der Impfstoff sei weltweit ungleich verteilt. Simelela betont: »Wir brauchen ein politisches Engagement, das durch gerechte Wege für den Zugang zum HPV-Impfstoff ergänzt wird. Wenn wir das nicht tun, ist das eine Ungerechtigkeit gegenüber der Generation von Mädchen und jungen Frauen, die ein Risiko für Gebärmutterhalskrebs haben.«

Um mehr Menschen in kürzerer Zeit zu impfen, sei daher ein Ein-Dosis-Schema von Vorteil. Es sei bei ähnlicher Effektivität preisgünstiger, weniger ressourcenintensiv und einfacher zu verabreichen. Die SAGE möchte das HPV-Impfschema daher wie folgt aktualisieren: eine oder zwei Dosen für die Hauptzielgruppe der Mädchen zwischen neun und 14 Jahren sowie für junge Frauen zwischen 15 und 20 Jahren. Frauen über 21 Jahre sollen zwei Dosen im Abstand von sechs Monaten erhalten.

Situation in Deutschland

Derzeit sind in Deutschland ein bi- und ein nonavalenter HPV-Totimpfstoff zugelassen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt zwei Einzeldosen für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren im Abstand von mindestens fünf Monaten. 2019 betrug die Quote für eine vollständige Impfung laut Robert-Koch-Institut (RKI) knapp 45 Prozent.

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