NRW-Ministerpräsident Wüst besucht Apotheke |
Beim Besuch in der Laurentius-Apotheke Coesfeld (v.l.n.r.): Thomas Rochell (AVWL-Vorsitzender), Dr. Stephan Barrmeyer (Kreisvertrauensapotheker und Inhaber der Laurentius-Apotheke), Hendrik Wüst (NRW-Ministerpräsident) und Gabriele Regina Overwiening (AKWL-Präsidentin). / © AKWL
Ministerpräsident Hendrik Wüst stellte im Rahmen des Termins klar: »Die rund 3.600 Apotheken in Nordrhein-Westfalen sind ein unverzichtbarer Teil der alltäglichen Gesundheitsversorgung, sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Raum. Sie stehen den Menschen in unserem Land als kompetente Berater und vertrauensvolle Anlaufstelle in Gesundheitsfragen ganz persönlich und vor Ort zur Seite – ein Aspekt, der in Zeiten einer alternden Gesellschaft an Bedeutung gewinnt.«
In der Corona-Pandemie hätten die Apotheken bewiesen, dass sie die gesundheitliche Versorgung der Menschen auf hohem fachlichem Niveau auch unter schwierigsten Bedingungen sicherstellen könnten, sagte Wüst. »Heute aber stehen die Apotheken angesichts von Fachkräftemangel, steigenden Kosten und Lieferengpässen immer mehr unter Druck. Es gilt daher, jetzt Wege zu finden, die wertvolle Arbeit unserer Apothekerinnen und Apotheker fair zu entlohnen und die inhabergeführte Apotheke in Zukunft in der Fläche zu erhalten«, so der Ministerpräsident.
Apotheker Barrmeyer ist der örtliche Sprecher der Apothekerinnen und Apotheker im Kreis Coesfeld und gewählter Kreisvertrauensapotheker. Er verdeutlichte, was die Apotheke vor Ort für die Menschen in der Kommune leistet: »Diese Arbeit muss sich wieder lohnen.«
Ebenfalls beim Termin in der Laurentius-Apotheke war die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening: »Wir sind als Apothekerinnen und Apotheker die erste Anlaufstelle vor Ort. Mit den richtigen Strukturen und einer guten Wirtschaftlichkeit können wir hier noch besser sein und dem Gesundheitssystem in Gänze damit zu Einsparungen verhelfen.«
Und Thomas Rochell, Vorsitzender des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, betonte: »Dieses heilberufliches Potenzial können die Apotheken nur dann entfalten, wenn es sie künftig noch gibt. Deshalb muss die anhaltende Schließungswelle endlich gestoppt und müssen die Apotheken vor Ort nach 20 Jahren ohne echte Honorarerhöhung wirtschaftlich konsolidiert werden.«
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