Noweda übernimmt Card-Link-Gebühren |
Kerstin Pohl |
25.11.2024 10:00 Uhr |
Zum ersten Mal kommt dieses Jahr das neue Dividendensystem zur Anwendung (siehe auch PZ 48/2023, Seite 12). Förderfähige Mitglieder erhalten eine Grunddividende in Höhe von 8,25 Prozent für die Pflichtanteile und 9,85 Prozent für die freiwilligen Anteile.
Besonders aktive Mitglieder mit einem Jahresumsatz von mindestens 720.000 Euro pro Apotheke erhalten für ihre Pflichtanteile 9,25 Prozent und auf die freiwilligen Anteile 11 Prozent Dividende.
Investierende Mitglieder sollen auf ihren Anteil einen Dividendensatz von 4,25 Prozent erhalten.
Vorstand und Aufsichtsrat schlugen vor, rund 40 Prozent des Jahres-Überschusses zeitnah an die Mitglieder auszuschütten. Dem Vorschlag stimmte die Generalversammlung zu.
Kuck stellte weiterhin Noweda-Kampagnen vor. Dazu gehören der Zukunftspakt Apotheke, den Noweda mit dem Burda-Verlag vor fünf Jahre gründete und der die Vor-Ort-Apotheken auf digitaler Ebene stärken soll. Außerdem das Apothekenmagazin »mylife«, das jetzt schwarze Zahlen schreibt und zum 31.12.2023 ein Ergebnis von über 1 Million Euro aufweist.
Mit dem Digitalangebot der Noweda »IhreApotheken.de« will der Großhändler Apotheken unterstützen ebenso wie durch das Konzept »Frag die Noweda«, das bei Problemen konkrete Hilfe anbietet.
Um die digitalen Herausforderungen zu meistern, die auch durch das E-Rezept nicht weniger geworden sind, wird die Noweda für ihre Mitglieder die Grundgebühren für Card-Link übernehmen. »Das gilt sowohl für die aktuellen Gedisa-Gebühren als auch die Gebühren für das Card-Link-Modul von IhreApotheken.de. Und zwar für das gesamte Jahr 2025«, erklärte Kuck. Alternativ übernimmt Noweda auf Wunsch die letzten beiden Monatsgebühren für die Teilnahme am Zukunftspakt Apotheke.
Eine weitere Idee, die in den kommenden Monaten umgesetzt werden soll, ist die Etablierung eines Eigenmarkensortiments: »Die Apotheke hilft - DAH«. Bisher sind unter diesem Markennamen acht Präparate erhältlich, die um drei weitere ergänzt werden sollen. Sie sind nur für die Vor-Ort-Apotheken gedacht und nicht für den Versandhandel bestimmt. Eigenmarken weisen einen jährlichen Umsatz von über 85 Milliarden Euro auf mit steigender Tendenz. Kuck betonte daher auch das in Eigenmarken steckende riesige Potenzial und stellte die dazu erforderlichen Schritte wie die Gründung einer Tochtergesellschaft vor.