Pharmazeutische Zeitung online
Selektivvertrag bei Atemwegserkrankungen

Noventi kooperiert mit AOK Bayern und Zava

AOK-Versicherte in Bayern, die an Atemwegserkrankungen leiden, können sich künftig per Videosprechstunde von einem Arzt beraten lassen und auf diesem Wege auch ein elektronisches Kassenrezept oder eine Krankschreibung bekommen. Mit im Boot bei dem Service sind auch der Apothekendienstleister Noventi sowie der Telemedizin-Anbieter Zava, der wiederum mit der Shop-Apotheke kooperiert.
Cornelia Dölger
20.05.2021  10:52 Uhr

Wer an grippalen Infekten, Asthma oder Bronchitis leidet und bei der AOK Bayern versichert ist, kann sich ab sofort über das Onlineportal der Krankenkasse sowie über die App »Meine AOK« per Videosprechstunde kostenlos ärztlich beraten lassen. Das teilte die AOK Bayern jetzt mit. Dafür arbeitet die Kasse mit dem Telemedizinanbieter Zava sowie mit dem Apothekendienstleister Noventi per Selektivvertrag zusammen. Noventi soll demnach die technische Voraussetzung für die Anbindung der Apotheken sichern, während Zava die Ärzte digital anbinden soll. So sollten »elektronische Gesamtprozesse« etabliert werden, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Unternehmen.

Der neue Service beinhaltet neben der ärztlichen Beratung auch, dass Patienten bei Bedarf ein digitales Rezept oder eine Krankschreibung bekommen können. Eine Krankschreibung würde demnach per Post verschickt, während die Versicherten, die ein Rezept brauchen, wählen könnten, ob ihre elektronische Verordnung an eine der 2700 teilnehmenden Vor-Ort-Apotheken in Bayern oder an eine Versandapotheke geschickt werden soll. Für den Fall, dass sie sich für einen Versender entscheiden, kommt an dieser Stelle die niederländische Shop Apotheke ins Spiel, die bekanntlich mit Zava (vormals DrEd) kooperiert. Die PZ hatte darüber berichtet.

Umstrittene Kooperation zwischen Zava und Shop Apotheke

Umstritten war damals insbesondere, dass der Versender die Kooperation auf seiner Internetseite bewarb und eine »direkte« Rezeptweiterleitung an den EU-Versender versprach. Einen Verstoß gegen das Zuweisungsverbot sahen beide Unternehmen aber nicht. Nach heftiger Kritik an dieser Formulierung hatte die Online-Praxis diese aber wieder von der Internetseite gestrichen. Damit auch Vor-Ort-Apotheken die Online-Verordnungen von Zava beliefern können, kooperiert der britische Telemedizinanbieter schon länger mit dem apothekereigenen Dienstleister Noventi. Zava hatte zuvor ausschließlich mit EU-Versendern zusammengearbeitet.

Die neue Videosprechstunde soll laut AOK Bayern nicht die letzte Kooperation verschiedener Dienstleister gewesen sein. Man plane weitere gemeinsame Versorgungsmodelle, hieß es in der Pressemitteilung. Der Noventi-Vorstandsvorsitzende Hermann Sommer betonte demnach, angesichts stetig steigender Rezeptanteile aus Videosprechstunden gelte es, den »reibungslosen Patientenübergang in die lokale pharmazeutische Versorgung« zu schaffen. Anja Schramm, Expertin für digitales Versorgungsmanagement bei der AOK Bayern, ergänzte, gerade auch während der Corona-Pandemie könnten solche digitalen Angebote die Praxen entlasten.

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