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Spanien

Notfall? Galiciens Apotheken regeln das schon

Wenn ein Medikament lebenswichtig ist und keine Zeit für einen Arztbesuch bleibt, können Vor-Ort-Apotheken einspringen – dank einer neuen Regelung in Galicien. Ziel ist es, Notfälle abzufedern und Praxen zu entlasten.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 22.04.2025  14:00 Uhr

Wer als Patient in der autonomen spanischen Region Galicien dringend ein Medikament benötigt, weil seine Behandlung lebenswichtig ist, bekommt dank einer neuen Vereinbarung der Apothekerverbände mit der Regierung nun schnelle Hilfe in der Offizin.

Wie es auf der Regierungsseite der Region heißt, gelten dafür jedoch bestimmte Voraussetzungen. So darf sich die nötige Arzneimittel-Therapie nicht bis zu 72 Stunden aufschieben lassen und das Präparat muss zudem auf einer offiziellen Liste stehen. Erst in dem Fall ist es möglich, ein Rezept nach Genehmigung des galicischen Gesundheitsdienstes zu erneuern. Konkret geht es um Arzneimittel, die bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Einsatz kommen, sowie Antidiabetika und einzelne Antiepileptika, Antipsychotika und Immunsuppressiva.

Ziel der Erweiterung der Befugnisse der Pharmazeutinnen und Pharmazeuten ist es, Notsituationen zu entschärfen und gleichzeitig die Ärzte zu entlasten. Zu viele Hausarzttermine waren in den vergangenen Jahren auf Wiederholungsrezepte entfallen, so die Begründung.

Beipackzettel aus Papier muss bleiben

Die spanischen Apothekerverbände treibt aber derzeit noch ein weiteres Thema um. Und zwar die von der EU geplante Abschaffung der Packungsbeilage aus Papier. Mehrere Ärzte-, Apotheker- und Patienten-Organisationen forderten vor Kurzem bei einer Pressekonferenz, die Papierform beizubehalten. In ihren Augen könne die elektronische Variante allenfalls eine Ergänzung sein, aber kein Ersatz für den Ausdruck. Sie befürchten, wie hierzulande die ABDA auch, Millionen von Bürgern würden dadurch benachteiligt, insbesondere ältere Menschen oder Patienten, die auf Polymedikation angewiesen sind. Auch Pflegepersonal sowie pflegende Angehörige müsse es möglich sein, immer direkt auf die Informationen zugreifen zu können, heißt es.

Außerdem steige mit zunehmendem Lebensalter der Arzneimittelverbrauch, da chronische Erkrankungen mit den Jahren zunehmen würden, argumentieren die Verbände weiter. Doch gerade die ältere Bevölkerungsgruppe sei es, die mit den größten Schwierigkeiten beim Zugang zu digitalen Technologien zu kämpfen habe.

Die EU-Richtlinie sieht eine Fünf-Jahres-Frist vor, um die Papierbeilage abzuschaffen. Das sei zu kurz, um den digitalen Wandel im Gesundheitswesen schrittweise und inklusiv zu gestalten, meinen die Organisationen. Sie fordern daher, dass die analoge Packungsbeilage weiterhin jeder Arzneimittelschachtel beiliegt, die in den Vor-Ort-Apotheken abgegeben wird.

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