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Parkinson

Nikotinpflaster sind keine Therapieoption

Aus Beobachtungsstudien weiß man, dass langjährige Raucher seltener an Parkinson erkranken als Nichtraucher. Das ist natürlich kein Grund, mit dem Rauchen anzufangen. Aber Nikotinpflaster sind auch keine Lösung, belegt eine neue Studie.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 25.08.2023  14:00 Uhr
Nikotinpflaster schnitten schlechter ab als Placebo

Nikotinpflaster schnitten schlechter ab als Placebo

Der primäre Endpunkt dieser sogenannten NIC-PD-Studie war der UPDRS-Score (Total Unified Parkinson Disease Rating Scale, Skala 0 bis 172) nach 60 Wochen. »101 Teilnehmende konnten für den primären Endpunkt analysiert werden, 54 in der Placebogruppe und 47 in der Nikotingruppe«, fasst die DGN zusammen. In beiden Gruppen verschlechterte sich der Score – in der Nikotingruppe sogar stärker als unter Placebo (minus sechs Punkte versus minus 3,5 Punkte). Dieser Unterschied war allerdings statistisch nicht signifikant. Direkt zum Ende der eigentlichen Behandlung, also nach 52 Wochen, war die Bilanz sogar noch schlechter (minus 9,1 Punkte versus minus 5,4 Punkte).

In Bezug auf Kognition, depressive Symptome und Schlaf ergaben sich keine Unterschiede zwischen Nikotin- und Placebogruppe. Kutane Nebenwirkungen an der Pflasterstelle waren dagegen in der Nikotingruppe häufiger.

Bemerkenswert ist die Studienabbrecherquote: Insgesamt gab es fast 60 Studienabbrüche (28 in der Placebo- und 31 in der Nikotingruppe), meist wegen einer Verschlechterung der Symptomatik. Mehr als jeder dritte Teilnehmer startete eine Therapie mit dopaminergen Arzneistoffen.

Die Studienautoren kommen zu dem Schluss, dass eine transdermale Nikotintherapie über ein Jahr auch bei frühem Krankheitsbeginn die Progression der Parkinson-Erkrankung nicht verlangsamen kann. Zwar hat die Studie einige Limitationen, doch kommt die neurologische Fachgesellschaft in ihrer Pressemitteilung schon in der Überschrift zu dem Urteil: »Nikotinpflaster sind keine Therapieoption bei Parkinson.«

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