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Update Covid-19

News zum Impfen, Testen und Therapieren

Das Virus SARS-CoV-2 ist gekommen, um zu bleiben. Darauf machte Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz bei der Expopharm in München aufmerksam. Der Professor für Pharmazeutische Chemie an der Universität Frankfurt am Main hob hervor, dass Apothekenteams einiges tun können, um Patienten vor Covid-19 zu schützen oder sie bei einer Infektion gut zu beraten.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 12.10.2024  15:00 Uhr

»Impfen ist die wichtigste Präventionsmaßnahme«, nannte Schubert-Zsilavecz ein Beispiel, wie Apotheken zum Schutz der Bevölkerung beitragen. Denn in der Apotheke wird bekanntlich fleißig gegen Covid-19 geimpft.

Wie der Referent deutlich machte, sind die Apotheken aber auch ein »wunderbarer Ort«, um über Covid-19-Selbsttests zu informieren. Manche Kunden fragen sich zum Beispiel, ob alte Antigentests überhaupt noch funktionieren, wenn doch das Coronavirus ständig weitermutiert. Die Tests funktionieren, so Schubert-Zsilavecz. Denn das Auftreten neuer Varianten von SARS-CoV-2 beruht auf Mutationen im Spike-Protein. Die Selbsttests weisen über Antigen-Antikörper-Reaktion aber das Nukleosid-Protein (N-Protein) des Virus nach. Dieses ist weniger von Mutationen betroffen, weshalb auch ältere Tests anschlagen.

Schubert-Zsilavecz informierte ferner, dass wir hinsichtlich SARS-CoV-2 heute in einer stark immunisierten Bevölkerung leben und das Maximum der Viruslast bei einer Infektion meist erst zeitverzögert nach Symptombeginn eintritt – im Durchschnitt nach vier Tagen. Deshalb sei die Sensitivität der Tests zu Symptombeginn gering. Die US-amerikanische Arzneimittelagentur FDA rät daher, bei negativem Test und Symptomen noch einen zweiten Test 48 Stunden später zu machen.

Ist eine Covid-19-Infektion nachgewiesen, dann spricht die S3-Leitlinie für Patienten in der Covid-Frühphase und mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf eine Soll-Empfehlung für die Kombination aus Nirmatrelvir und Ritonavir (Paxlovid™) aus. Das ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll, so Schubert-Zsilavecz. Die Therapie senke das Risiko für Hospitalisierung, reduziere Symptome, verringere die Viruslast und könne die Patienten auch vor postakuten Leiden schützen.

Die Behandlung mit Paxlovid sollte so schnell wie möglich nach der Diagnose, höchstens fünf Tage nach Einsetzen der Symptome, beginnen. Bei Personen mit mäßiger Nierenfunktionsstörung (eGFR zwischen 30 und 59 ml/min) muss die Dosis angepasst werden. Auch hierzu können die Apothekenteams beraten. Ebenso lohnt ein Blick auf die Begleitmedikation. Denn es sind einige Interaktionen zu beachten. Das liegt vor allem an dem Wirkstoff Ritonavir, der zum Boostern in Paxlovid enthalten ist. Ritonavir hat einen hemmenden oder induzierenden Effekt auf verschiedene Cytochrom-P450-Enzyme. Zudem wird auch das Transportprotein p-Glykoprotein gehemmt. Ein Wechselwirkungs-Check macht bei der Abgabe von Paxlovid auf Rezept also viel Sinn.

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