Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Infektionen nachgewiesen

Neun Fälle von West-Nil-Fieber in Deutschland

In Sachsen und Berlin ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei neun Menschen das West-Nil-Virus nachgewiesen worden. Vermutlich haben die Betroffenen sich in Deutschland mit dem Erreger angesteckt.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 11.09.2020  17:30 Uhr

Das West-Nil-Virus (WNV) ist der Erreger des West-Nil-Fiebers, einer akuten, oft grippeähnlichen Erkrankung, die von Mücken übertragen wird. Wie der Name schon sagt, stammt WNV ursprünglich aus Afrika, ist aber seit einigen Jahren dabei, sich auch in Deutschland zu etablieren. Das RKI hält Ansteckungen in Deutschland dauerhaft für möglich.

Jetzt informiert das RKI im »Epidemiologischen Bulletin« über neun Fälle von WNV-Infektionen. Bei sieben Betroffenen in Leipzig sei der Nachweis geführt worden, nachdem sie Symptome einer Erkrankung gezeigt hätten. Bei je einer Person aus Berlin und Meißen sei die Infektion beim Test von Blut- oder Plasmaspenden entdeckt worden. Sowohl in Leipzig wie auch in Berlin gibt es den Angaben zufolge weitere Verdachtsfälle. Die Ermittlungen zum Beginn der Erkrankung und dem genauen Infektionsort der Patienten laufen noch.

Keiner der Betroffenen habe von einer Reise berichtet, sodass von in Deutschland erworbenen Infektionen ausgegangen werde. Zudem werde erwartet, dass vor allem in Leipzig, aber auch in den anderen betroffenen Regionen im August wahrscheinlich weitere Infektionen aufgetreten seien, wo es jedoch zu keinen oder keinen schwerwiegenden Symptomen gekommen sei.

Reisemediziner raten zu Mückenschutz

Das Centrum für Reisemedizin (CRM) reagierte auf die aktuellen Fälle mit einer Pressemitteilung. Die ersten Fälle von West-Nil-Fieber in Deutschland seien in diesem Jahr Mitte Juli bei Vögeln in Berlin, Halle und Bernburg (Sachsen-Anhalt) sowie in Erfurt (Thüringen) gemeldet worden, heißt es da. »Wir raten insbesondere in diesen Gebieten zu konsequentem Mückenschutz«, so Professor Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM. Ein konsequenter Mückenschutz sei besonders wichtig, weil es keine Impfung gegen WNV gebe.

Dies gilt insbesondere in der Dämmerung und nachts, denn die Hauptüberträger in Europa sind die Mückenarten Culex pipiens und Culex modestus – und diese sind nachtaktiv. Das CRM rät bei Aufenthalten im Freien zu körperbedeckender Kleidung aus möglichst hellen, luftdurchlässigen Stoffen, gegebenenfalls imprägniert mit einem Insektizid wie Permethrin. Auf nicht bedeckte Hautstellen sollte ein Mückenmittel aufgetragen werden. Repellents, die den Wirkstoff DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid) in einer Konzentration von 30 bis 50 Prozent enthalten, gelten derzeit als das effektivste verfügbare Mittel.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa