Mit mehr als 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Lungenkrebs auch die häufigste Krebsart in Deutschland. Rund 35.000 Menschen sterben daran, auch, weil die Erkrankung oft erst entdeckt wird, wenn der Tumor schon Metastasen gebildet hat. Bereits mit den bislang verfügbaren Kinase-Hemmern sei es gelungen, die mittlere Überlebenszeit von 9,6 auf 31,5 Monate zu verlängern, sagte Professor Dr. Gernot Rohde, Leiter des Schwerpunktes Pneumologie/Allergologie am Universitätsklinikum Frankfurt, anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der vom 2. bis 6. Juni online stattfindet. Auch er setzt Hoffnungen in den neuen KRAS-Hemmer für bislang schlecht therapierbare Patienten. »Die Entdeckung der Immuncheckpoints und der Treibermutationen, sowie der gezielt darauf abgestimmten Wirkstoffe hat die Lungenkrebstherapie in den vergangenen Jahren revolutioniert«, resümierte der DGP-Kongresspräsident.