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Gebärmutterhalskrebs

Neues Screening startet wie geplant am 1. Januar 2020

Das geänderte Früherkennungsprogramm für Gebärmutterhalskrebs soll wie geplant zum 1. Januar 2020 starten. Dafür werden eigentlich vorgesehene Dokumentationsvorgaben für Ärzte befristet ausgesetzt, wie der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Donnerstag in Berlin beschloss.
PZ/dpa
06.12.2019  12:00 Uhr

Hintergrund sind Probleme, die nötige Praxis-Software für die Dokumentation rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Konkret geht es um ein breiter angelegtes Programm zur Früherkennung auf Kosten der Krankenkassen. Gesetzlich versicherte Frauen zwischen 20 und 65 Jahren sollen künftig alle fünf Jahre von der Kasse angeschrieben und über die Teilnahmemöglichkeit informiert werden.

Je nach Alter gibt es zwei Untersuchungsangebote, wie der G-BA erläuterte. Frauen zwischen 20 und 34 können (wie bisher) einmal jährlich eine Untersuchung mit einem «Pap-Test» wahrnehmen. Dabei wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals genommen und auf veränderte Zellen untersucht. Frauen ab 35 sollen künftig alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung machen lassen können: mit einem Pap-Abstrich und einem Test auf krebserregende humane Papillomviren (HPV).

Ziel der eigentlich vorgesehenen Dokumentation ist es, Daten für eine Weiterentwicklung des Früherkennungsprogramms zu gewinnen. Mit der vom G-BA einstimmig beschlossenen Änderung können die Leistungen nun befristet auch ohne diese Dokumentationsvorgaben mit den Kassen abgerechnet werden, wie es weiter hieß.

Gynäkologen hatten zuletzt vor massiven Problemen bei der Umsetzung des Programms gewarnt. Der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) warnte vor einem »Desaster« und »Chaos in den Praxen«. Als Hauptgrund nennt der Verband, dass bei auffälligen Ergebnissen im Pap-Abstrich oder HPV-Test als nächstes eine Kolposkopie durchgeführt werden soll. Dabei wird der Gebärmutterhals mit einem speziellen Mikroskop, dem Kolposkop, untersucht. Laut BVF gibt es in Deutschland jedoch bei Weitem zu wenige Frauenärzte, die die entsprechende Qualifikation nachweisen können und damit die Untersuchung anbieten dürfen. »Wartezeiten, die schnell über viele Monate anwachsen können, bis hin zu einem völligen Zusammenbruch des Systems, sind bereits jetzt abzusehen«, warnt der Verband.

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