Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Augenheilkunde

Neues Gel kittet Hornhautschäden

Eine US-amerikanische Forschergruppe hat ein Gel entwickelt, mit dem sich Schäden der Hornhaut des Auges reparieren lassen. Erste Tierversuche mit dem aus modifizierter Gelatine aufgebauten, durch Licht gehärteten Gel verliefen vielversprechend.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 21.03.2019  13:12 Uhr

Verletzungen und Infektionen der Hornhaut des Auges sind häufige Ursachen für eine Vernarbung oder Ausdünnung der Hornhaut, die zu einem Verlust der Sehkraft führen können. Jährlich erblinden weltweit mehr als 1,5 Millionen Menschen infolge von Hornhautschäden. Lediglich 5 Prozent der Betroffenen können durch eine Hornhaut-Transplantation das Augenlicht wiedererlangen, denn Spender-Hornhäute sind rar und die Operation ist kostspielig. Die Alternative – synthetische Klebstoffe – kommt häufig nicht infrage, weil die verfügbaren Kleber rau und wenig transparent sind und sich aufgrund ihrer schlechten Biokompatibilität nicht gut in das Gewebe integrieren.

Im Fachjournal »Science Advances« stellt jetzt ein Team um Ehsan Shirzaei Sani von der University of California in Los Angeles ein neues Hornhaut-Reparaturgel mit verbesserten Materialeigenschaften vor. Das sogenannte GelCORE (Gel zur cornealen Regeneration) besteht aus chemisch modifizierter Gelatine und Polymeren, die durch Bestrahlung mit blauem Licht zur Crossverlinkung angeregt werden. Das klare, visköse Gel wird mithilfe einer Tropfhilfe oder einer Spritze auf die Hornhaut aufgebracht und anschließend durch Bestrahlung mit blauem Licht gehärtet. Es nimmt dadurch die biomechanischen Eischenschaften der natürlichen Hornhaut an, heißt es in einer Mitteilung des an der Entwicklung beteiligten Massachusetts Eye and Ear Infirmary.

Bei Kaninchen konnten Hornhautdefekte von 3 mm Größe mit GelCORE erfolgreich verschlossen werden, berichten die Forscher. Im weiteren Verlauf seien die Regeneration der Hornhaut und die Reepithelialisierung angeregt worden. Ein Vorteil des neuen Materials sei, dass sich dessen Eigenschaften durch die Konzentration des Gels und die Dauer der Lichtbestrahlung variieren lassen. Innerhalb eines Jahres wollen die Forscher nun mit klinischen Tests am Menschen beginnen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa