Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Vibegron

Neuer Wirkstoff bei überaktiver Blase

Für Erwachsene mit überaktiver Blase ist seit Anfang Oktober ein neues Medikament im Handel. Vibegron ist ein selektiver β3-Adrenorezeptor-Agonist, der die glatte Detrusormuskulatur entspannt und dadurch die Blasenkapazität erhöht.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 06.11.2024  08:00 Uhr

Schnell und anhaltend wirksam

Der Effekt trat innerhalb von zwei Wochen ein und blieb über zwölf Wochen erhalten. Im Vibegron-Arm brachen 1,7 Prozent der Patienten die Therapie wegen Nebenwirkungen ab, unter Tolterodin waren es 3,3 Prozent und unter Placebo 1,1 Prozent. 1,7 Prozent der Patienten entwickelten unter Vibegron einen Bluthochdruck – genauso viele wie unter Placebo

Eine anhaltende Wirksamkeit wurde auch in der Verlängerungsstudie mit rund 500 Patienten gezeigt. Alle Patienten hatten an der zwölfwöchigen Studie teilgenommen, sodass sie insgesamt 52 Wochen überwacht worden waren. 41 Prozent der Patienten im Vibegron-Arm gegenüber 34 Prozent unter Tolterodin hatten zu Woche 52 gar keine Dranginkontinenz mehr; bei 61 versus 54 Prozent waren diese Episoden um mindestens 75 Prozent reduziert. 

Die Studie URO-901-1001 mit 214 Patienten mit überaktiver Blase zeigte, dass sich Vibegron nicht signifikant oder klinisch bedeutsam auf den Blutdruck oder die Herzfrequenz auswirkt.

Die häufigsten Nebenwirkungen sind Harnwegsinfektion (6,6 Prozent), Kopfschmerzen (5,0 Prozent), Diarrhö und Übelkeit. Am häufigsten zum Absetzen der Behandlung führten Kopfschmerzen (0,5 Prozent), Obstipation, Diarrhö, Übelkeit und Ausschlag (jeweils 0,2 Prozent).

Keine Wechselwirkungen über CYP-Enzyme

Bei Anwendung von Vibegron mit CYP3A- oder P-gp-Induktoren oder -Inhibitoren ist keine Dosisanpassung erforderlich. Dennoch empfiehlt die Fachinformation, bei der Kombination mit empfindlichen P-gp-Substraten mit enger therapeutischer Breite, zum Beispiel Dabigatran, Apixaban oder Rivaroxaban, auf mögliche Wechselwirkungen zu achten.

Die Anwendung von Vibegron in der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Stillende Frauen sollen es nicht einnehmen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa