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Klinische Studie startet

Neuer Wirkstoff bei Gehirntumoren

Für die Behandlung von Glioblastomen werden dringend weitere Therapieoptionen benötigt. Ein Wirkstoffkandidat hat nun die Phase der klinischen Testung erreicht. Sein vorläufiger Name lautet ITM-31.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 17.03.2023  07:00 Uhr

Glioblastome sind die häufigsten und aggressivsten bösartigen Gehirntumore. Durch die operative Entfernung des Tumors und die zusätzliche Strahlen- und Chemotherapie lässt sich oft keine vollständige Heilung erreichen. Die Lebenserwartung der Betroffenen ist deutlich verkürzt.

Sowohl das Helmholtz Zentrum München als auch das Unternehmen dem ITM Isotope Technologies informieren in einer Pressemitteilung über ITM-31. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus einem Fab-Fragment-Antikörper und einem Radionuklid. Der Antikörper bindet spezifisch an das Enzym Carboanhydrase XII, das im Gehirn in hoher Menge auf Krebszellen exprimiert wird – vermutlich, weil es von großer Bedeutung für deren schnelles Wachstum ist. Auf gesunden Hirnzellen ist das Enzym nicht vorhanden.

An den Antikörperteil ist das Radioisotop Lutetium-177 gekoppelt. Der Antikörper hemmt zum einen die Carboanhydrase XII, zum anderen dirigiert er den radioaktiven Strahler spezifisch an die Tumorzellen. Die beim radioaktiven Zerfall von Lutetium-177 freigesetzte Strahlung soll Krebszellen zerstören. »Unser Ziel ist es, verbleibende Krebszellen, die mit der klassischen Behandlung nicht entfernt oder zerstört werden konnten, endgültig zu eliminieren«, erklärt Professor Dr. Reinhard Zeidler vom Helmholtz Zentrum München. So solle das Medikament ein erneutes Wachstum des Tumors verhindern oder zumindest zeitlich verzögern.

In einer Phase-I-Studie wird ITM-31 nun getestet. Ziel der Dosiseskalationsstudie mit bis zu 15 Patienten ist es, Daten zur Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit des Prüfpräparats zu sammeln und die bestmögliche Patientendosis für zukünftige Studien zu finden. Vor der Behandlung mit ITM-31 in der Studie werden die Patienten nach der Operation sechs Monate lang einer Standard-Radiochemotherapie unterzogen. Drei Einzeldosen des Prüfpräparats werden über drei Monate verabreicht. ITM-31 wird direkt in die Tumorhöhle appliziert, von wo es in das umliegende Gewebe wandert und spezifisch an die Krebszellen binden soll.

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