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Interprofessionelle Lehre

Neuer Studiengang zur Arzneimitteltherapiesicherheit

Ab dem Wintersemester 2022/23 gibt es an den Universitäten Bonn, Heidelberg und Tübingen einen weiterbildenden Masterstudiengang zur Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Dieser steht neben Pharmazeuten unter anderem auch Medizinern und Pflegefachpersonen offen.
Carolin Lang
23.12.2021  13:00 Uhr

Inhalte des AMTS-Studiums

»Das besondere an dem Studiengang ist, dass er sowohl seitens der Studierenden als auch der Lehrenden interprofessionell gestaltet ist«, erklärt Jaehde weiter. Die drei beteiligten Universitäten bringen jeweils ihre Expertisen und Netzwerke aus den Fächern Pharmazie, Medizin und Pflegewissenschaft ein. Die Studierenden sollen das Erlernte später auf alle Bereiche anwenden können, in denen AMTS eine Rolle spielt – beispielsweise in Krankenhäusern, Pflegeheimen, in der ambulanten Pflege oder der Apotheke.

Die Inhalte des Studiums sind im aktuellen Mustercurriculum in Pflicht- und Wahlpflichtmodule unterteilt. Die sieben Pflichtmodule sind Arzneimitteltherapie, Grundlagen und Systeme, AMTS-Maßnahmen, Kommunikation, Patientenzentrierung, Translation und wissenschaftliche Methoden. In vier weiteren Wahlpflichtmodulen können die Studierenden ihr AMTS-Wissen für einen bestimmten Sektor oder eine bestimmte Patientengruppe vertiefen. Zudem sind ein viermonatiges Praktikum an einer Institution mit AMTS-relevanten Tätigkeiten sowie eine abschließende Masterarbeit vorgesehen.

Initiative des BMG

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert die Einrichtung des neuen Studiengangs. Bereits im Jahr 2007 hatte das BMG einen ersten Aktionsplan zur Verbesserung der AMTS in Deutschland herausgegeben. Ein weiterer Plan von 2016 bis 2019 sah als Maßnahme ein Modellprojekt zur Entwicklung und Evaluation eines universitären, weiterbildenden Masterstudiengangs AMTS vor.

Im Zuge dessen starteten die drei Universitäten Bonn, Heidelberg und Tübingen im Februar 2019 das Projekt SINA: »Strukturiertes interprofessionelles Studienangebot zur Arzneimitteltherapiesicherheit: Bedarfsanalyse und Konzeption eines Mustercurriculums.« Dieses umfasste eine Bedarfsanalyse, in der potenzielle Studierende, Arbeitgebende, Berufsverbände sowie Dozierende zu strukturierten Studienangeboten im Bereich AMTS befragt wurden und die Konzeption eines berufsbegleitenden Studienangebots zur AMTS mit anwendungsorientierter Ausrichtung. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den neuen Studiengang.

»Das ebenfalls vom BMG geförderte Folgeprojekt zur Einrichtung des Studiengangs startet Anfang Januar. Zunächst müssen wir eine Prüfungsordnung ausarbeiten und die Akkreditierung beantragen«, berichtet Jaehde abschließend. Dann kann es im Oktober mit dem neuen Studiengang losgehen. 

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