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Universität Jena

Neuer Pharmazie-Campus liegt auf Eis

In Jena ist bereits seit Jahren ein neues Institut für Pharmazie auf dem alten Klinikgelände in der Bachstraße geplant. Mit dem Regierungswechsel haben sich nun Finanzierungsprobleme ergeben, die den Bau deutlich verzögern und auch deutlich teurer machen könnten.
AutorKontaktPZ
Datum 18.03.2025  16:00 Uhr

Thüringen leidet, wie ganz Deutschland, unter einem Apothekermangel, der sich angesichts des demografischen Wandels in den kommenden Jahren weiter verschärfen wird. Um mehr junge Pharmazeuten ausbilden zu können, ist in Jena der Bau eines neuen Pharmazeutischen Instituts geplant. Doch das Vorhaben ist ins Stocken geraten und die Kosten könnten erheblich höher ausfallen als bisher angenommen.

Der Grund dafür ist, dass die vorherige Landesregierung die Finanzierungsvereinbarung nicht mehr unterzeichnet hatte. Die neue Landesregierung will sparen und fordert eine Anpassung des Projekts. Verzögert sich der Bau weiter, drohen geplante EU-Fördergelder zu verfallen. Darüber berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) am 15. März.

Projekt zusammengestrichen

Das neue Pharmazeutische Institut soll auf dem Gelände der ehemaligen Frauenklinik in der Bachstraße in Jena entstehen und sollte Teil eines groß angelegten Wissenschaftscampus werden. Neben der Pharmazie sollten dort auch die Ernährungswissenschaft und das Institut für Datenwissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DLR) Platz finden. Die geplanten Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 109 Millionen Euro.

Die Bauanmeldung hätte der alten Landesregierung zwar seit zwei Jahren vorgelegen, die Finanzierungsvereinbarung habe die Finanzministerin Heike Taubert aber nicht mehr unterschrieben, berichtete der MDR. Damit hat die ehemalige Regierung die 109 Millionen Euro Baukosten nicht mehr freigegeben. Mit dem Regierungswechsel sei es dann es zu einer Neubewertung des Projekts gekommen. Die flankierenden Institute seien gestrichen worden, das Pharmazeutische Institut bleibe weiterhin auf der Agenda. Das soll die Kosten reduzieren.

Diese Entwicklung treffe die Universität hart. »Die Entscheidung des Landes, die Baumaßnahme zur Errichtung des Neubaus der Pharmazie nicht durchzuführen, hat uns überrascht und enttäuscht«, erklärte Uni-Kanzler Thoralf Held gegenüber dem Nachrichtensender. Seit 25 Jahren wolle die Universität das Pharmaziestudium modernisieren, mehr Platz schaffen und die Infrastruktur verbessern.

Auch Ronald Schreiber, Präsident der Landesapothekerkammer Thüringen, zeigte sich enttäuscht. »Wir brauchen die fertigen Studenten auch für die Arbeit in den Apotheken«. Derzeit können maximal 75 Studierende pro Jahrgang ausgebildet werden, die Labore sind veraltet. Mit dem neuen Institut soll die Zahl auf mehr als 100 Studierende pro Jahr ansteigen. 

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