Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Lebensmittelallergien
-
Neuer Bluttest könnte Diagnose verbessern

Eine Lebensmittelallergie muss zuverlässig diagnostiziert werden, um schwere Komplikationen zu vermeiden. Ein neu entwickelter Bluttest könnte die Diagnose künftig nicht nur sicherer, sondern auch genauer machen. Das legt eine Studie mit Erdnussallergikern nahe.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 25.10.2024  16:15 Uhr

Für den Nachweis einer Lebensmittelallergie gilt der orale Provokationstest (OPT) nach wie vor als diagnostischer Goldstandard. Allerdings muss dieser Test unter strenger fachlicher Aufsicht durchgeführt werden. Wegen oft unangenehmer Begleiterscheinungen ist er bei den Betroffenen zudem sehr unbeliebt.

Als Alternative empfehlen die europäischen Leitlinien für Lebensmittelallergietests eine schrittweise diagnostische Abklärung, bei der zunächst der weniger aufwendige Hautpricktest (skin prick test, SPT) in Verbindung mit der serologischen Quantifizierung von allergenspezifischem IgE (sIgE) durchgeführt werden sollte. Allerdings ist der SPT, ebenso wie der OPT, ein In-vivo-Diagnostikverfahren. Bisherige Bluttests zum Allergienachweis waren ungenau und zeigten oft falsch positive Ergebnisse an, was zu Fehldiagnosen mit weitreichenden Konsequenzen führen kann.

Jetzt veröffentlichten Forschende um Erstautorin Noemi Bachmeier-Zbären von der Abteilung für Rheumatologie und Immunologie des Universitätsklinikums Bern im »European Journal for Allergy and Clinical Immunology (Allergy)« eine Arbeit, in der ein neuer In-vitro-Bluttest zum Allergienachweis beschrieben wird, der sogenannte Hoxb8-Mastzellaktivierungstest (Hoxb8 MA-Test).

Gentechnisch modifizierte Mastzellen bilden die Basis für den Test

Die Basis für den Bluttest bilden genetisch veränderte Maus-Mastzell-Vorläuferzellen mit der Bezeichnung Hoxb8-MC, die den humanen hochaffinen IgE-Rezeptor FcεRIα stabil exprimieren und mit dem Homeobox-B8-Gen bedingt immortalisiert sind.

Diese Zellen werden mit Blutserum von Allergikern inkubiert. In der Folge binden im Blut vorhandene IgE-Antikörper an die hochaffinen Rezeptoren, wodurch die Mastzellen sensibilisiert werden. Anschließend werden diese sensibilisierten Zellen mit verschiedenen Mengen der zu testenden Allergene stimuliert. Je nach Reaktion der Zellen lässt sich ableiten, wie allergisch ein Patient auf das getestete Allergen ist. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa