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Präexpositionsprophylaxe

Neuer Antikörper zum Covid-19-Schutz zugelassen

Die EU-Kommission hat dem Pharmaunternehmen Astra-Zeneca die Zulassung für das Präparat Kavigale® erteilt. Darin enthalten ist der neue Wirkstoff Sipavibart, der zur Covid-19-Präexpositionsprophylaxe eingesetzt wird. Sipavibart ist der erste in der EU zugelassene monoklonale Antikörper mit der Endung -bart.
Sven Siebenand
30.01.2025  15:00 Uhr

Bislang erkennt man monoklonale Antikörper schnell an ihrer Endung -mab. Zukünftig wird die Namensgebung aber diverser sein. Die Endung -bart wie bei Sipavibart steht für artificial antibody und weist auf monospezifische, vollständige, Fc-modifizierte Immunglobuline hin. Ist ein Immunglobulin monospezifisch und vollständig, aber Fc-unmodifiziert, wird es die Endung -tug tragen.

Die Endung -ment soll darauf hinweisen, dass es sich bei einem Antikörper um ein Fragment handelt. Substanzen, die monospezifische Immunglobulin-Fragmente sind, werden damit enden. Die vierte Endung lautet -mig für Multi-Immunoglobulin. Bi- und multispezifische Immunglobuline jeglicher Form werden sie erhalten.

Sipavibart ist ein rekombinanter humaner monoklonaler IgG1-Antikörper, der durch die Bindung an die Rezeptorbindungsdomäne (RBD) des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 eine passive Immunisierung bewirkt. Der Antikörper blockiert die RBD-Bindung an den humanen ACE-2-Rezeptor. Dies verhindert den Viruseintritt. Damit die Endung -bart gerechtfertigt ist, fehlt noch das letzte zu erfüllende Kriterium – die Modifizierung. Die ist vorhanden: Sipavibart weist Aminosäuresubstitutionen auf, um die Halbwertszeit des Antikörpers zu verlängern.

Zugelassen ist Kavigale zur Präexpositionsprophylaxe einer Covid-19-Erkrankung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit mindestens 40 kg Körpergewicht, die aufgrund einer Erkrankung oder immunsuppressiver Behandlungen immungeschwächt sind. Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg Sipavibart, verabreicht als intramuskuläre Injektion oder intravenöse Infusion. Die häufigste Nebenwirkung ist eine Reaktion an der Injektionsstelle. Sipavibart sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für den Fetus überwiegt.

Wann das Antikörperpräparat auf dem deutschen Markt eingeführt, konnte Astra-Zeneca auf Nachfrage der PZ noch nicht beantworten.

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