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Fibromyalgie

Neue Therapieansätze gesucht

Die Forschung findet mehr und mehr Hinweise, was hinter der erhöhten Schmerzempfindlichkeit von Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom stecken könnte. Theoretisch könnten hier Ansatzpunkte für neue Medikamente zu finden sein. Kurzfristig wird es aber wohl auch mit der aktualisierten Leitlinie  keine neuen Arzneimittel-Empfehlungen geben. Bewegung und Psychotherapie stehen im Vordergrund.
Daniela Hüttemann
22.10.2021  09:38 Uhr
Krankheit annehmen und körperlich aktiv werden

Krankheit annehmen und körperlich aktiv werden

Ähnliches gilt auch für die Therapie. »An erster Stelle stehen nicht Medikamente gegen die Schmerzen, sondern die Aufklärung über das Krankheitsbild und der Umgang damit«, stellte Üçeyler klar. Daran wird sich wohl auch kurzfristig nichts ändern. Zwar ist für kommendes Jahr eine neue Version der S3-Leitlinie angekündigt. Dort könnte es Verschiebungen zwischen Erst- und Zweitlinientherapie geben, aber neue Medikamente werden voraussichtlich nicht dabei sein. 

Die medikamentöse Therapie des FMS erfolgt bislang komplett off Label, zum Beispiel mit Duloxtin, Pregabalin oder Amitriptylin sowie Schmerzmitteln. Zulassungen seien hier in naher Zukunft nicht zu erwarten, so Üçeyler. Sie plädierte zudem dafür, die verfügbaren Medikamente nur niedrig dosiert und zeitlich begrenzt über sechs Monate einzusetzen und dann einen Auslassversuch zu machen. Sie hofft, dass ihre Grundlagenforschung zur Pathogenese Ansatzpunkte für neue und spezifische FMS-Medikamente liefert, doch bis dahin werden noch Jahre vergehen.

Wichtig für die Patienten zu wissen: Ein Fibromyalgie-Syndrom mindert zwar die Lebensqualität und das zum Teil deutlich, ist aber nicht lebensbedrohlich und meist auch nicht progressiv. »Viele erleben zwar zunächst eine Zunahme der Symptome, erreichen dann aber ein Plateau und die Beschwerden nehmen wieder ab. Das Gros kommt mit der Zeit gut damit zurecht«, gab die Schmerzexpertin ihre Erfahrungen weiter.

Die Leitlinie empfiehlt den Betroffenen vor allem körperliche Aktivität. In der Therapie werde mindestens ein körperlich aktivierendes Element wie Ausdauer- oder Krafttraining, Gymnastik, Stretching oder Wärmetherapie mit einem psychotherapeutischen Verfahren kombiniert, etwa einer kognitiven Verhaltenstherapie. 

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