Neue Präsidentin, neue Positionen |
Im Rahmen der Bundesverbandstagung wurde eine neue BPhD-Spitze gewählt. Zum 1. Juli löst Anika Balkheimer (rechts) die amtierende Präsidentin Johanna Kintrup ab. / Foto: PZ/Daniela Hüttemann
Mehr als 150 Pharmaziestudierende sowie Alumni des BPhD und Gäste versammelten sich vom 9. bis zum 12. Mai in Hamburg zur 136. Bundesverbandstagung (BVT). Über diese berichtete der Studierendenverband jetzt in einer Pressemitteilung.
Holger Gnekow, Präsident der Landesapothekerkammer Hamburg, sprach sich in seinem Grußwort für die Novellierung der Approbationsordnung aus. Er appellierte an die Delegierten, über dieses Thema zu diskutieren und sich dafür einzusetzen.
In einem Festvortrag ging Dr. Sebastian Wicha, Professor für Klinische Pharmazie an der Universität Hamburg, darauf ein, wie wichtig die personalisierte Pharmakotherapie sei. Anhand mehrerer Beispiele aus der aktuellen Forschung erläuterte er die Vorteile personalisierter Dosierungen und gab zudem einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Die Studierenden konnten neben zahlreichen Diskussionen im Plenum auch an Workshops oder Soft-Skill-Trainings teilnehmen. Darunter waren beispielsweise Trainings zu Teambuilding oder Networking.
Um die Gleichstellung der Geschlechter in der pharmazeutischen Arbeitswelt ging es bei der Podiumsdiskussion mit dem Titel »Frauen in der Pharmazie – breite Basis, keine Spitze?«. Was dieser derzeit im Weg steht und wie ihre Umsetzung vorangetrieben werden kann, darüber debattierten Gabriele Regina Overwiening (ABDA-Präsidentin), Dr. Elke Oetjen (Professorin für Pharmakologie, Universität Hamburg), Kerstin Tschuck (Geschäftsführerin der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft), Maximilian Buch (Referent des Gemeinsamen Bundesausschusses) und Anika Balkheimer (noch amtierende BPhD-Beauftragte für Public Health).
Overwiening merkte die mangelhafte Sichtbarkeit von Frauen an. Sie ermutigte die Anwesenden, Entscheidungen für Führungspositionen selbstbewusster anzugehen: »Glauben Sie an sich und tun Sie es einfach.« Weiterhin betonte Anika Balkheimer, dass die Zurückhaltung von Frauen in der Standespolitik nicht auf fehlendes Interesse, sondern vielmehr auf das Fehlen von Vorbildern in standespolitischen Positionen zurückzuführen sei. Als Beleg für bestehendes Interesse unter jungen Frauen verwies sie auf das derzeitige Geschlechterverhältnis im Vorstand des BPhD.