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Apothekerkammer

Neue Notdienstordnung für Hamburg

Für die 397 Apotheken in Hamburg gilt ab dem 1. Januar 2020 eine neue Notdienstordnung. Diese richtet sich an der unterschiedlichen Bevölkerungsdichte und der Erreichbarkeit der Apotheken für die Bevölkerung zu den Nacht- und Notdienstzeiten aus.
Christiane Berg
19.11.2019  16:32 Uhr

»Sowohl die dicht besiedelte City als auch der dünn besiedelte Randbereich von Hamburg werden durch die neue Regelung gleichmäßig mit notdiensthabenden Apotheken versorgt«, sagte der Präsident der Apothekerkammer Hamburg, Kai-Peter Siemsen, bei der gestrigen Kammerversammlung. Er zeigte sich erfreut, dass mit der neuen Notdienstordnung eine flächendeckende Rund-um-die-Uhr-Versorgung der Bevölkerung bei nur geringfügiger Mehrbelastung der diensthabenden Kolleginnen und Kollegen gewährleistet ist.

Künftig ist Hamburg in zwei Areale mit unterschiedlichen Notdienstturnussen aufgeteilt. Im Randbereich werden die Apotheker dabei doppelt so viele Dienste wie im Innenstadtbereich leisten. Die Reihenfolge der Dienste bleibt wie bisher. »Der Notdienst der Apotheken ist gesetzlich geregelt, alle müssen sich daran beteiligen. Die Kammer erlässt jährlich im Auftrag des Staates die konkrete Verfügung zur Einteilung der diensthabenden Apotheken«, machte Siemsen deutlich. Er sprach von einer öffentlich-rechtlichen Pflicht, die zum Versorgungsauftrag der Apotheker zähle. »Der Notdienst ist ein wertvoller Beitrag der Apotheken zur Daseinsvorsorge, den nur die Vor-Ort-Apotheken leisten«, betonte er.

Erste Erfahrungen mit E-Rezepten

Der Kammerpräsident hatte zuvor in seinem Bericht zur aktuellen politischen Lage auf zahlreiche E-Health-Entwicklungen verwiesen, die zukünftig den Apothekenalltag prägen werden. Unter anderem stehe das E-Rezept in den Startlöchern. Ob »Gerda« in Baden-Württemberg oder der gerade begonnene Modellversuch zur DAV-App in Berlin: »Überall wird getestet«. Siemsen berichtete von insgesamt über ein Dutzend Projekten, die bundesweit laufen.

Auch in Hamburg, so der Kammerpräsident, werden im Rahmen eines Pilotprojektes erste Erfahrungen mit E-Rezepten im GKV-Bereich gesammelt. So erprobe die Techniker Krankenkasse (TK) zusammen mit der Hanseatischen Krankenkasse (HEK), dem Diabetes Zentrum Wandsbek sowie der Adler- und Easy-Apotheke in Wandsbek die Kooperation der Akteure und Patienten im Rahmen eines Modellversuchs. »Ich bin gespannt auf die Ergebnisse«, sagte Siemsen.

Gelassen zeigte er sich auch mit Blick auf den Telematikanschluss der Apotheken. Die Apothekerkammer Hamburg sei gut vorbereitet, um die Ausgabe der Heilberufsausweise (HBA) und Institutionenkarten (SMC-B) im nächsten Jahr vornehmen zu können. Der Kammerpräsident betonte, dass das europaweite Openhouse-Ausschreibungsverfahren beendet ist und die ersten Verträge mit den Kartenherstellern geschlossen sind. Das online-Beantragungsportal mit allen Schnittstellen und Zertifikaten werde derzeit wie bei allen Kammern im Bundesgebiet mit Ausnahme der Testregion in Nordrhein-Westfalen noch programmiert. Es werde den Hamburger Apothekern voraussichtlich im ersten Quartal 2020 zur Testung und anschließend zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen.

Wahlaufruf

In der Hansestadt geht die aktuelle Legislatur des Vorstandes zu Ende. Da bis zum Ablauf der festgelegten Frist am 12. Oktober 2019 nicht die vorgeschriebene Anzahl von Wahlvorschlägen für die Gruppe der »Inhaber oder Pächter von Apotheken« und für die Gruppe der »Apotheker aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung« eingegangen war, wurde der Termin nach den Vorschriften der Satzung verschoben, informierte Siemsen. Neuer Termin für die Wahl des Vorstands ist nunmehr der 15. Januar 2020. Die Wahlbriefe müssen bis 18 Uhr beim Wahlausschuss in der Geschäftsstelle eingegangen sein. »Nutzen Sie Ihr Wahlrecht«, so der Appell des Kammerpräsidenten an die Hamburger Apotheker und Apothekerinnen »Es ist Ihre Chance, die Zusammensetzung des neuen Vorstands zu beeinflussen«. Und: »Nur mit einer hohen Wahlbeteiligung haben die Mitglieder des kommenden Vorstands eine starke Legitimation für verantwortungsvolles Handeln«.

 

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