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Schweres Covid-19

Natürliche Killerzellen zu früh ausgebremst

Der Körper schüttet den immundämpfenden Botenstoff Transforming Growth Factor β (TGFβ) bei manchen Covid-19-Patienten offenbar zu früh aus. Das kann fatale Folgen haben, wie eine neue Studie zeigt. Aber auch mögliche therapeutische Ansatzpunkte lassen sich aus dieser Erkenntnis ableiten.
Sven Siebenand
26.10.2021  17:52 Uhr
Hemmstoffe des TGF-β-Signalweges als mögliche Covid-19-Wirkstoffe

Hemmstoffe des TGF-β-Signalweges als mögliche Covid-19-Wirkstoffe

Auf Basis ihrer Ergebnisse halten die Forscher es für möglich, dass eine zeitige Hemmung von TGFβ schwere Verläufe von Covid-19 verhindern könnte. Um die Wirkung des Botenstoffs zu blockieren, kämen Wirkstoffe infrage, die zum Beispiel zur Behandlung von Krebs klinisch getestet werden. Denn der TGF-β-Signalweg ist unter anderem auch an Proliferation, Differenzierung, Apoptose und Adhäsion von Zellen beteiligt.

Von Kinasehemmern über Antikörper bis hin zu Antisense-Olignukleotiden kommen dabei verschiedene Wege der TGF-β-Inhibition infrage. »Anti-TGFβ-Therapien wären ein interessanter Ansatz, um das Timing der Immunreaktion zu korrigieren. Zunächst müssten die experimentellen TGFβ-Hemmer jedoch im Tiermodell gegen Covid19 getestet werden«, betont Seniorautor Professor Dr. Andreas Diefenbach, ebenfalls von der Charité in Berlin.

»Wir sehen darüber hinaus einen weiteren Ansatzpunkt für zukünftige Therapien: Möglicherweise könnte man die NK-Zellen im Körper gezielt aktivieren, um sie wieder in die Lage zu versetzen, SARS-CoV-2-infizierte Zellen unschädlich zu machen. Dazu werden wir jetzt untersuchen, wie genau die Immunzellen ihre Zielzellen erkennen und beseitigen.«

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