»Nationale Dekade gegen den Krebs« ausgerufen |
30.01.2019 09:28 Uhr |
Die Initiative »Nationale Dekade gegen den Krebs« will Forschung, Diagnose und Therapie fördern sowie die gewonnenen Erkenntnisse schnell für die Betroffenen nutzbar machen. / Foto: iStockphoto/Jessica Key
Bis zu 62 Millionen Euro könnten nun hierfür fließen. »Forschungserkenntnisse sollen den Erkrankten zügiger zur Verfügung stehen«, sagte Karliczek. Krebs ist in Deutschland die zweithäufigste Todesursache und die Krankheit, die den Menschen am meisten Angst macht.
Im Kampf gegen die Erkrankung wird das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und weiteren Partnern Projekte anstoßen und fördern. Neben den beiden Ministerien beteiligen sich an der Initiative unter anderem das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Deutsche Krebshilfe, medizinische Fachgesellschaften, Ärzteverbände, Stiftungen und Krankenkassen.
Die »Nationalen Dekade gegen den Krebs« habe sich wichtige Ziele gesetzt. Krebserkrankungen sollten möglichst verhindert, Heilungschancen durch neue Therapien verbessert sowie die Lebenszeit und -qualität von Betroffenen erhöht werden. So präzisierte das federführende BMBF am Dienstag die Intention der Initiative. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek ergänzt: »Forschung ist das wirksamste Mittel gegen Krebs. Nur so werden wir den Weg zur Heilung finden. Die weitere Erforschung von Prävention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen soll zielgenaue Erkenntnisse liefern.
»Die Forschung im Bereich der Krebsprävention muss einen viel höheren Stellenwert erhalten als bisher. Wir begrüßen daher sehr, dass dies im Rahmen der »Nationalen Dekade gegen Krebs« vorgesehen ist. Denn fast jede zweite Krebserkrankung ist vermeidbar und viele Risikofaktoren sind bekannt. Die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum beabsichtigen zeitnah ein richtungweisendes »Nationales Krebspräventionszentrum« aufzubauen. Unser Ziel ist es, in Deutschland eine zukunftssichere und strategische Präventionsforschung auf höchstem internationalem Niveau zu etablieren«, erläutert Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe, das gemeinsame Vorhaben.