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OTC zum Covid-19-Schutz

Nasenspray mit Rotalgen-Wirkstoff punktet in Studie

Bieten Carragelose-haltige Nasensprays möglicherweise einen Schutz vor einer Covid-19-Infektion? Hinweise darauf, dass das so sein könnte, liefern vorläufige Ergebnisse einer klinischen Studie mit Krankenhauspersonal und Zellversuche.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 17.03.2021  17:52 Uhr

Carragelose, das sulfatierte Polymer Iota-Carrageen, wird aus Rotalgen gewonnen und bildet einen Schutzfilm als physikalische Barriere auf den Zellen der Schleimhaut. So soll verhindert werden, dass sich Viren an Zellen anheften können und sich später vermehren und in den Atemwegen ausbreiten. Frühere In-vitro-Untersuchungen konnten zeigen, dass Carragelose, SARS-CoV-2 neutralisieren oder deren Vermehrung in Zellkulturen bis unter die Nachweisgrenze hemmen kann. Dass man daran anknüpfend ein Carragelose-haltiges Nasenspray in einem kontrollierten klinischen Setting untersucht hat, ist logische Folge.

An der multizentrischen, randomisierten und doppelblinden CARR-COV-02-Studie nahmen insgesamt 394 Probanden des medizinischen Personals aus zehn Krankenhäusern in Argentinien teil. Sie standen alle in direktem Kontakt mit Covid-19-Patienten. Über drei Wochen wendeten die Probanden in dieser Prüfarzt-initiierten Studie viermal täglich entweder ein Carragelose-haltiges Nasenspray (n = 199) oder ein wirkstofffreies Nasenspray (n = 195) an. In einer Pressemeldung informiert das Unternehmen Hermes-Arzneimittel, das Carragelose-haltige Nasensprays unter der Marke Algovir® in Deutschland vertreibt, über Ergebnisse. In der Verumgruppe erkrankten zwei Probanden (1,0 Prozent) und in der Kontrollgruppe zehn Probanden (5,1 Prozent).

Da es sich nicht um eine sehr große Studie handelt, ist es zu begrüßen, dass weitere klinische Studien zu Wirksamkeit von Carragelose-Nasenspray in Verbindung mit SARS-CoV-2 und Covid-19 in Vorbereitung oder bereits in der Rekrutierungsphase sind (NCT04590365 und NCT04681001). Dabei soll Carragelose unter anderem auch im Rachen angewendet werden. Anders als in anderen Ländern gibt es in Deutschland bislang noch keine Carragelose-Rachensprays oder -Pastillen. 

In ihrer Empfehlung »Viruzides Gurgeln und viruzider Nasenspray« hat übrigens die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene die Anwendung von Carragelose-basierten Nasensprays zur Prophylaxe von SARS-CoV-2-Infektionen bereits empfohlen, auch unter dem Punkt Postexpositionsprophylaxe wird es darin aufgeführt.

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