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Covid-19

Nasaler Anti-CD3-Antikörper dämpft Entzündung

In einer Pilotstudie mit mittelschwer an Covid-19 erkrankten Patienten führte die nasale Applikation des Anti-CD3-Antikörpers Foralumab zu weniger Lungenentzündungen und leichteren Krankheitsverläufen. Der Wirkmechanismus könnte auch zur Behandlung anderer Krankheiten mit Entzündungspathologie interessant sein.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 09.03.2023  14:00 Uhr
Nasaler Anti-CD3-Antikörper dämpft Entzündung

Aktivierte T-Zellen spielen wegen der schnellen Abnahme der Antikörpertiter nach einem SARS-CoV-2 Antigenkontakt vor allem in frühen Stadien der Infektion eine wichtige Rolle — sowohl für den Krankheitsverlauf als auch für die langanhaltende Immunität. Bekannt ist, dass SARS-CoV-2-spezifische CD4+ und CD8+ T-Zellen nach vorangegangenem Antigenkontakt in frühen Stadien der Infektion bereits vorhanden sind und dass ihre Zahl mit der Zeit zunimmt.

Ihre Wirkung ist allerdings zweischneidig: Zum einen sind sie wichtig für die Kontrolle der Infektion, zum anderen zeigen sie eine starke Reaktogenität gegenüber viralen Proteinen. Diese trägt zur Immunpathologie von Covid-19, beispielsweise in Form von Atemnot und Organschäden bei. Zudem hat sich gezeigt, dass erhöhte Konzentrationen dieser Zellen während der Rekonvaleszenz nicht auf ein normales Niveau zurückgehen. 

Wünschenswert wären also neben Impfstoffen und antiviralen Strategien Wirkstoffe, die die T-Zellfunktion modulieren und infolge die Entzündung dämpfen. Einer scheint der monoklonale Anti-CD3-Antikörper Foralumab zu sein. In einer Pilotstudie konnte seine nasale Verabreichung an Covid-19-Patienten die entzündliche T-Zell-Reaktion dämpfen.  Dies zeigte sich unter anderem daran, dass bei den mit dem Antikörper behandelten Patienten weniger Fälle einer Lungenentzündung beobachtet wurden. Zudem wurden die hohen Konzentrationen von Entzündungsmarkern im Serum deutlich gesenkt, darunter Interleukin-6 (IL-6) und C-reaktives Protein. Die Ergebnisse sind im Fachjournal »Proceedings of the National Academie of Sciences U.S.A. (PNAS)« publiziert

Des Weiteren konnten die Forschenden mithilfe von Serumproteomik- und RNA-Sequenzierungsmethoden zeigen, dass sich während der Phase, in der Foralumab nasal verabreicht wird, die Immunsignatur bei den  Patienten deutlich ändert. Und zwar dahingehend, dass die Effektor-CD8+-Funktion moduliert und ein regulatorisches Transkriptionsprogramm in T-Zellen induziert wird.

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