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Nase vorn

Nasale Coronavirus-Impfung schlägt Injektion

Tierversuche zeigen, dass die nasale Applikation eines Coronavirus-Impfstoffs nicht nur mit der injizierten Form des desselben Impfstoffs mithalten kann. In einer Untersuchung war sie sogar wirksamer.
Sven Siebenand
24.08.2020  16:30 Uhr

Im Fachjournal »Cell« berichten Forscher um Ahmed O. Hassan von der Washington University School of Medicine in St. Louis von einem Vektorimpfstoff, der im Geimpften zur Bildung des SARS-CoV-2-Spike-Proteins führt. Die Forscher verabreichten den Impfstoff Mäusen, die den humanen ACE2-Rezeptor exprimierten – entweder intramuskulär oder nasal.

Nach der Injektion des Impfstoffs und der anschließenden Exposition gegenüber SARS-CoV-2-Viren wiesen die Forscher bei den Mäusen kein infektiöses Virus in der Lunge nach, allerdings fanden sie geringe Mengen viraler RNA in der Lunge. Im Gegensatz dazu waren Tiere, die den Impfstoff nasal erhalten hatten, ebenfalls geschützt – und dies offenbar besser. Die Wissenschaftler fanden keine messbare virale RNA in der Lunge.

In »Nature Communications« haben derweil Forscher um Liqiang Feng von der medizinischen Universität Guangzhou in China Ergebnisse mit einem ähnlichen Vektorimpfstoff vorgestellt. Auch dieser kodiert für das Spike-Protein. Die Wissenschaftler zeigten, dass sowohl die nasale als auch die injizierte Form des Impfstoffs Rhesusaffen vor einer SARS-CoV-2-Infektion schützte. »Unsere Studie hat auch gezeigt, dass Nicht-Injektionswege wie die intranasale Verabreichung ein großes Potenzial haben, einen wirksamen Schutz mit der Leichtigkeit der Impfung zu verbinden«, schreiben die Autoren in der Publikation.

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