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Neues SARS-CoV-2-Impfkonzept

Nanopartikel-Impfstoff bewirkt anhaltende Immunreaktion

Zwar gelang mithilfe der mRNA-Technologie ein bis dahin kaum vorstellbarer Durchbruch bei der Bereitstellung von Impfstoffen für schnell mutierende Erreger. Aber es gibt durchaus noch Entwicklungspotenzial für neue Impfkonzepte, das erprobt werden muss, um einen länger anhaltenden Schutz und vielleicht auch ein Schutz vor einer Infektion zu realisieren.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 11.08.2023  07:00 Uhr
Eine Vorimmunisierung mit Hepatitis-Impfstoff stört die Impfung nicht

Eine Vorimmunisierung mit Hepatitis-Impfstoff stört die Impfung nicht

Da ein großer Teil der Bevölkerung weltweit bereits mit dem Hepatitis-B-Oberflächenantigen entweder über eine natürliche Infektion oder eine Hepatitis-B-Impfung in Kontakt gekommen ist, testeten die Forschenden auch, ob S6P-HBsAg-Impfstoffe bei Mäusen, die zuvor mit dem rekombinanten Hepatitis-B-Impfstoff Recombivax HB geimpft worden waren, eine gute Antikörperreaktion gegen SARS-CoV-2 induzieren können. Dazu wurden die Mäuse in der Woche 0 mit Recombivax HB geimpft. Danach erhielten sie in den Wochen 4 und 8 zwei DNA-Immunisierungen entweder mit dem S6P-HBsAg-Impfstoff oder mit Impfstoffen, die die löslichen Antigenvarianten enthielte. 

In fast allen Dosierungen der verschiedenen Impfstoffe fiel die Immunreaktion bei den vorgeimpften Tieren stärker aus als bei den nicht vorgeimpften. Das Team beobachtete zwischen Mäusen mit und ohne Recombivax-HB-Vorimpfung zwei Wochen nach der zweiten DNA-Immunisierung einen bis zu 7,5-fachen Unterschied bei den ID50-Werten .

Es zeigte sich, auch dass nach einer DNA-Immunisierung mit 10 µg, 2 µg und 0,4 µg des S6P-HBsAg-Impfstoffkandidaten in der Woche sechs, also zwischen der ersten und der zweiten Impfung, vergleichbare Mengen an Anti-Wildtyp-S2P-Antikörpern nachweisbar waren wie bei Tieren, die mit den löslichen Impfstoffkandidaten immunisiert worden waren. Zwei Wochen nach der zweiten Immunisierung waren hingegen bei den Tieren, die 2 µg und 0,4 µg des S6P-16-HBsAg-Impfstoffkandidaten erhalten hatten, signifikant höhere Antikörpertiter nachweisbar als bei den Tieren, die einen Impfstoff mit dem löslichen Antigen erhalten hatten. Die Immunisierung mit 0,4 µg und 10 µg des S6P-HBsAg-Impfstoffkandidaten induzierte 6,1- bis 24,3-Mal beziehungsweise 3,9- bis 45,8-Mal höhere geometrische mittlere ID50-Werte als die gleiche Dosis der Impfstoffe mit löslichen Antigenen.

Nutzen und Limitationen

Die Forscher vermuten, dass Impfstoffplattformen mit Nanopartikeln, wie die in der Studie beschriebenen Spike-HBsAg-Nanopartikel, die Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit der Immunantwort verbessern können.

Allerdings schränken sie ein, dass DNA-Impfstoffe bei Mäusen zwar hoch immunogen sind, dass jedoch bei nicht menschlichen Primaten und Menschen DNA weniger immunogen zu sein scheint als mRNA. Daher sollte in weiteren Studien überprüft werden, ob sich das Nanopartikelkonzept der S6P-HBsAg-Konstukte auch mit mRNA realisieren lässt.

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