Pharmazeutische Zeitung online
Fußpilz

Naftifin und Miconazol im Vergleich

Fußpilz muss zwingend therapiert werden, da er nicht von selbst ausheilt. Mittel der ersten Wahl sind topische Antimykotika. Im aktuellen »EviNews«-Newsletter wird die Datenlage zu Naftifin und Miconazol begutachtet.
PZ
14.05.2025  17:00 Uhr

Fußpilz kann durch verschiedene Erreger ausgelöst werden. Im besten Fall sollten diese bestimmt werden, um die aktuelle Resistenzlage (vor allem gegen Terbinafin) zu berücksichtigen. Bei leichten Fußpilzformen kann der Patient jedoch zunächst einmal in der Selbstmedikation mit einer topischen Therapie tätig werden.

Die Anwendung der verfügbaren Präparate erfolgt in der Regel ein- bis zweimal täglich über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen, abhängig von Ausprägung und Art der Erkrankung, heißt es in den aktuellen »EviNews«. Die Anwendung sollte nach Abklingen der Symptome noch mindestens ein bis zwei Wochen, je nach Quelle auch drei bis vier Wochen weitergeführt werden. Bei schwererem Befall ist eine ärztlich verordnete systemische Therapie nötig.

Am häufigsten werden Allylamine und Azole zur topischen Fußpilzbehandlung eingesetzt. Die EviNews konzentrieren sich in diesem Monat auf die Wirksamkeit jeweils eines Vertreters dieser Wirkstoffklassen: Naftifin und Miconazol. Naftifin soll topisch einmal täglich abends angewendet werden, Miconazol ein- bis dreimal täglich.

Demnach belegt eine Metaanalyse, die im Februar im Fachjournal »Archives of Dermatological Research« veröffentlicht wurde, dass Naftifin nach vier bis sechs Wochen sowohl das klinische als auch das mykologische Bild deutlich verbesserte. Die unerwünschten Wirkungen seien vergleichbar mit Placebo einzustufen.

In einer anderen Studie aus dem Jahr 2023 wurden Miconazol und Naftifin verglichen. Wirksamkeit und Nebenwirkungen waren bei einer Behandlungsdauer von zwei Wochen vergleichbar. »Naftifin und Miconazol stellen somit beide wirksame und gut verträgliche topische Therapien bei Tinea pedis dar«, folgern die EviNews-Autoren. »Bei der Auswahl der Therapie sollten jedoch individuelle Risikofaktoren und die lokale Resistenzlage berücksichtigt werden.«

Mehr zu den verschiedenen Formen von Fußpilz und ihrer Behandlung, zur Resistenzlage sowie zur detaillierten Bewertung von Naftifin und Miconazol und allgemeinen Beratungshinweisen ist unter www.evinews.de zu finden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa