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Karpaltunnelsyndrom

Nächtliches Kribbeln in Händen und Fingern ernst nehmen

Wenn nachts die Finger kribbeln, taub werden oder schmerzen, kann ein Karpaltunnelsyndrom vorliegen. Betroffene sollten nicht warten, bis es schlimmer wird, sonst riskieren sie irreparable Schäden, warnen Handchirurgen der Uniklinik Dresden.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 19.03.2021  09:00 Uhr
Konservative Therapieoptionen nur bei früher Diagnose

Konservative Therapieoptionen nur bei früher Diagnose

So hätten sich in ersten Stadien der Erkrankung nachts anzulegende spezifische Schienen zur Fixierung des Handgelenks in Mittelstellung bewährt. Bei Entzündungen komme neben der oralen Corticoid-Therapie auch die lokale Corticoid-Injektion in den Karpaltunnel in Betracht. Sind die Beschwerden auf übermäßige Belastung etwa durch Arbeit am Bau oder in der Gastronomie durch häufiges Tragen schwerer Lasten zurückzuführen, müsse die Hand gleichermaßen ruhig gestellt und somit geschont werden, um eine weitere Überbeanspruchung zu vermeiden.

Sollten konservative Therapiemethoden nicht den gewünschten Erfolg haben, könne ein chirurgischer Eingriff unumgänglich werden. „Bei Nervenkompressionen gilt es, den richtigen Zeitpunkt für eine Operation zu erkennen“, betont Schreiber. Bei dem zumeist ambulant unter örtlicher oder regionaler Betäubung sowie häufig nicht länger als 20 Minuten dauernden chirurgischen Eingriff werde zur Druckentlastung des Nervus medianus das sogenannte Karpalband, also der Gewebestrang um die zur Hand führenden Nerven, durchtrennt.

Nach der OP müsse diese zwei Wochen geschont werden. Es käme in der Regel zu keinerlei Komplikationen und weiteren Einschränkungen, sofern sich die Patienten nicht zu spät operieren lassen und die betroffenen Nerven somit ohne irreversible Schäden geblieben sind.

Ob offen oder minimalinvasiv: „Unabhängig vom Operationsverfahren ist die Prognose bei rechtzeitiger Indikation und professioneller handchirurgischer Durchführung des Eingriffs gut“, unterstreichen auch die Autoren der derzeit geltenden, seit geraumer Zeit in Überarbeitung befindlichen Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“. Ein längeres Intervall (> 3 Jahre) zwischen Symptombeginn und Operation verschlechtere die Prognose.

„Bei früher Diagnose können 35 bis 40 Prozent der Erwachsenen konservativ therapiert werden“, unterstreicht die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH). Sie berichtet von 200 000 Operationen des Karpaltunnelsyndroms in Deutschland pro Jahr. In 90 Prozent aller Fälle werde Beschwerdefreiheit erreicht.

 

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