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PZ Nachgefragt

Nachweis einer Corona-Infektion mittels Massenspektrometrie

Der Goldstandard zum Nachweis einer Infektion mit SARS-CoV-2 ist nach wie vor der RT-PCR-Tests. Könnte dieses Testverfahren, das zwar sehr empfindlich und sehr genau ist, jetzt ernste Konkurrenz bekommen? Ein Vorschlag kommt aus den Pharmazeutischen Instituten der Universität Halle. PZ-Senior Editor Professor Dr. Theo Dingermann sprach darüber mit Professorin Dr. Andrea Sinz im Videointerview.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 09.03.2021  18:00 Uhr

Bereits im Mai letzten Jahres schlug Pharmazieprofessorin Dr. Andrea Sinz aus Halle an der Saale vor, dass man den Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion nicht nur über die virale RNA erhalten könnte, sondern auch sehr genau über die Proteine, die das virale RNA-Genom schützen und umgeben und so erst biologisch aktiv machen. Wer jetzt an die Antigen-Tests denkt, der hat zwar prinzipiell recht. Die Pharmazeutin in Halle hält aber ein anderes Verfahren parat. Ihre Expertise liegt in der Massenspektrometrie (MS), und bereits damals fiel sie mit diesem Ansatz auf.

Jetzt greift ein Artikel im »Spiegel« dieses Verfahren wieder auf. Denn der Test, den die Forscher in Halle entwickeln, ist ein Stück weiter erwachsen geworden. Eine interessante Neuerung besteht darin, die Viren in einer Lösung nachzuweisen, die aus einer Gurgelprobe stammt. Das umgeht den von vielen als unangenehm empfundenen Nasen-Rachen-Abstrich.

Die Massenspektrometrie basiert auf der Bestimmung verschiedener Komponenten in einer Probe über deren Verhältnis von Masse und elektrischer Ladung. Das sollte auch für die viralen Proteine möglich sein, wenn sich solche in der Probe befinden.

Die Probenaufbereitung sei bei der MS-Methode dann tatsächlich auch der aufwendigste Schritt, so die Wissenschaftlerin. Danach geht alles sehr schnell, sodass das MS-Verfahren deutlich schneller Resultate liefere als die RT-PCR-Analytik. Und dies ist kein unwichtiges Kriterium.

Zudem lassen sich mit der MS-Analytik auch Mutationen im Virus nachweisen. Dabei ist man nicht nur auf Mutationen im Spike-Protein beschränkt. Vielmehr können auch leicht und genau Veränderungen in anderen viralen Proteinen nachgewiesen werden, wenn die Analyse entsprechend konfiguriert wird.

Die Grenzen der MS-Analytik liegen sicherlich in der anspruchsvollen Geräteausstattung. Hier gibt sich Sinz jedoch optimistisch und verweist darauf, dass in vielen Laboratorien MS-Geräte bereits vorhanden sind.

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