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Nach sechsstündigem Ausfall – Securpharm läuft wieder

Apotheken können ihre Rx-Packungen nun vor der Abgabe wieder verifizieren. Nachdem das Fälschungsschutzsystem am gestrigen Mittwoch lahm lag, sind die Gründe für den Ausfall weiter unbekannt.
Jennifer Evans
16.06.2022  12:27 Uhr

In mehreren europäischen Ländern war es am gestrigen Vormittag ab etwa 10:30 Uhr nicht mehr möglich, Rx-Arzneimittelschachteln vor der Abgabe zu verifizieren. Grund waren Störungen im Securpharm-System, genauer gesagt funktionierte das Datenbanksystem der pharmazeutischen Industrie (PU-System) nicht. Der Apothekenserver beantwortete daher alle Anfragen mit der Rückmeldung SP-901 (system not available). Die PZ hatte gestern ausführlich darüber berichtet.

Von den Störungen waren nicht nur die deutschen Apothekerinnen und Apotheker betroffen, sondern auch die Kollegen in Österreich, Belgien/Luxemburg, Estland, Finnland, Frankreich, Ungarn, Lettland, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei und Nordirland.

Doch seit gestern Nachmittag ab etwa 15 Uhr läuft es bei Securpharm nun endlich wieder rund. Nachdem die gepufferten Anfragen alle beantwortet waren, sollten nun auch die Reaktionszeiten wieder wie üblich sein. Insgesamt war das System sechs Stunden ausgefallen. Die für den gestrigen Mittwochabend angekündigten Wartungsarbeiten sind laut ABDA kurzfristig abgesagt worden.

Grund für Ausfall ist noch unbekannt

Nach Angaben der ABDA ist aber nach wie vor unklar, wie es zu den Störungen beim sogenannten PU-System kommen konnte. Dieses gleicht ab, ob die Sicherheitsmerkmale einer Packung jenen Daten entsprechen, die bereits im System hinterlegt sind, und prüft damit eine Rx-Schachtel auf ihre Echtheit. Auch die European Medicines Verification Organisation teilte mit, dass sie derzeit noch daran arbeitet, dem Fehler auf die Spur zu kommen.

Seit dem 9. Februar 2019 sind Apotheken verpflichtet, vor Abgabe von Rx-Präparaten den Data-Matrix-Code der Packung zu scannen, um diese auf Echtheit zu überprüfen. Der europaweite Überwachungsmechanismus, hinter dem hierzulande die Organisation Securpharm steht, soll die Sicherheit im legalen Arzneimittelhandel wahren.

Auch die Verbindung des Securpharm-Systems an den europäischen Hub läuft über das PU-System. Der Hub ist ein zentraler Datenrouter, über den die nationalen Systeme der einzelnen EU-Mitgliedstaaten die Packungsdaten, die die Pharmaunternehmen hochgeladen haben, abfragen können.

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