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Legionellen-Gefahr

Nach dem Urlaub das Wasser erst einmal laufen lassen

Wer verreist war, sollte bei seiner Ankunft nicht sofort aus dem Wasserhahn trinken. Denn in der Leitung kann es durch den Stillstand zu einer erhöhten Legionellen-Belastung kommen. Was sollte man nach längeren Abwesenheiten beachten?
dpa
14.03.2025  12:30 Uhr
Nach dem Urlaub das Wasser erst einmal laufen lassen

Wichtig zu wissen nach einer Reise: Wenn längere Zeit kein Wasser durch die Leitung läuft, kann dies die Vermehrung von Legionellen begünstigen. Dabei handelt es sich um weit verbreitete Bakterien, die an sich unbedenklich sind. Erst wenn sich diese Bakterien stark vermehren, können sie zu einer Gefahr für die menschliche Gesundheit werden, erklärt Stefan Schüttler, Trinkwasserexperte und Sachverständiger bei der Prüforganisation Dekra.

Typischerweise können Legionellen beim Menschen zwei verschiedene Krankheitsbilder auslösen. Das Portal infektionsschutz.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erklärt die Unterschiede:

  • Legionärskrankheit: Das ist eine schwere Form der Lungenentzündung, mit Husten, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und hohem Fieber. Es könne auch zu Bauchschmerzen, Durchfall oder Verwirrtheitszuständen kommen. So eine Lungenentzündung kann unbehandelt sogar lebensbedrohlich werden. Mit geeigneten Antibiotika bestehen aber gute Heilungsaussichten.
  • Pontiac-Fieber: Es zeigt sich in Form eines fiebrigen Infektes ohne Lungenentzündung. Meist treten leichte grippeähnliche Symptome wie Kopf-, Brust- und Gliederschmerzen, sowie trockener Husten auf. Es heile in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst aus.

Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr sind besonders gefährdet, etwa Patienten mit Grunderkrankungen wie Diabetes oder chronischen Herz- und Lungenerkrankungen. Das Risiko einer Legionellen-Erkrankung oder eines schweren Verlaufs erhöht sich zudem bei Rauchern. Damit es gar nicht erst zu einer Infektion kommt, sind einige vorbeugende Maßnahmen sinnvoll.

Wasser mindestens fünf Minuten laufen lassen

Wer länger abwesend war, sollte bei seiner Rückkehr darauf achten, dass er das Wasser lange laufen lässt, damit die Leistungen durchgespült und das stehende Wasser durch frisches ersetzt wird, rät Schüttler. Denn bei längerem Stillstand in Wasserleitungen, auch Stagnation genannt, könne eine erhöhte Belastung von Legionellen auftreten. Bereits bei mehr als vier Stunden empfiehlt er das in den Leitungen stehende Wasser ablaufen zu lassen.

Stand das Wasser länger als drei Tage still, sollte man Kalt- und Warmwasser mindestens fünf Minuten laufenlassen. Tipp: Das Wasser muss keiner verschwenden, man könne es für andere Zwecke, etwa zum Blumengießen verwenden. Wenn man mehrere Wochen weg war, sollte man Schlütter zufolge die Trinkwasserinstallation fachgerecht spülen und gegebenenfalls eine mikrobiologische Untersuchungen durchführen lassen.

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