Mutmaßlicher Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests |
Alexander Müller |
01.11.2023 12:55 Uhr |
Laut ARZ Haan wurde mit der Übernahme der WDS mehr als 70 Fachkräften eine Weiterbeschäftigung garantiert. »Die erfreuliche Entwicklung der WDS seit Übernahme zeigt: Die Übernahme war strategisch wie wirtschaftlich der richtige Schritt«, heißt es in der Stellungnahme.
Zu den im Bericht geäußerten Vorwürfen schreibt das Rechenzentrum: »Die in dem Beitrag gegenüber der RZH GmbH erhobenen Vorwürfe in Bezug auf Abrechnungsbetrug weisen wir zurück. Es liegen uns dazu keinerlei Hinweise oder gar Beweise vor.« Auch der im Bericht geäußerte Verdacht, das ARZ habe Rechnungen storniert und umgeschrieben, um zum Bilanzstichtag 2021 keine zu hohen Bestände überfälliger Forderungen in den Bilanzen der RZH zu haben, sei nicht korrekt. »Sämtliche Forderungen sind in den Jahresabschlüssen der ARZ-Gesellschaften korrekt ausgewiesen«, heißt es in der Stellungnahme.
Sollten sich im Zuge der Ermittlungen gegen ehemalige WDS-Verantwortliche Vorwürfe erhärten, werde die ARZ Haan AG »vollumfänglich zur Aufklärung beitragen und etwaige Ansprüche geltend machen«, heißt es weiter. Im Zuge einer Neustrukturierung der WDS seien alle seinerzeit Verantwortlichen nicht mehr im Unternehmen, alle Prozesse seien heute auf ARZ-Standard.
Das Rechenzentrum verweist zudem auf die eigenen guten Ergebnisse der vergangenen Jahre, »solide Kennzahlen« und eine »hervorragender Eigenkapitalquote«: »Die ARZ Haan AG Unternehmensgruppe befindet sich auf Wachstumskurs, das gilt nicht nur für das aktuelle Jahr.« Gegen den laut ARZ absolut unzutreffenden Vorwurf des Abrechnungsbetrugs von ARZ und RZH setze man sich entschieden zur Wehr.
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