Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Gehirn im Stresstest

Multitasking macht müde und vergesslich

Multitasking gilt als Effizienz-Werkzeug. Doch das Jonglieren zwischen verschiedenen Aufgaben frisst Hirnkapazitäten. Langfristig verändert es sogar das Gehirn und beeinflusst die Denkfähigkeit.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 25.06.2025  15:00 Uhr
Multitasking macht müde und vergesslich

Multitasking bringt unser Arbeitsgedächtnis ins Schwitzen – und verändert langfristig sogar unsere Denkfähigkeit. Denn das Gehirn priorisiert gezielt, wenn es mehrere Informationen gleichzeitig verarbeiten muss. Und was wir uns am Ende merken, hängt auch davon ab, welche Art von Multitasking überhaupt gefragt ist.

Man stelle sich ein randvolles Bücherregal vor. Es gilt, sich zwei bestimmte Bücher an verschiedenen Orten zu merken, die weder sortiert noch markiert sind. Kurze Zeit später wird nach der konkreten räumlichen Position der Bücher gefragt. Mit dieser geistigen Herausforderung hat sich eine Studie befasst. Es ging darum, herauszufinden, wie unser Arbeitsgedächtnis seine begrenzten Ressourcen aufteilt, wenn es mehrere Informationen gleichzeitig speichern muss.

Das Forscherteam um den Psychologen Dr. Hsin-Hung Li von der Ohio State University beobachtete mithilfe von funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT), was im Gehirn passiert, wenn Probandinnen und Probanden sich die Position von zwei Punkten auf einem Bildschirm merken sollten.

Dabei stellte sich heraus, dass ein Punkt immer wichtiger war als der andere. Das Gehirn reagierte entsprechend und der visuelle Kortex stellte den wichtigeren Punkt präziser dar, während er den anderen Punkt eher grob abspeicherte. Und: Die Studienteilnehmenden platzierten den Punkt mit hoher Priorität näher an seiner tatsächlichen Position als den Punkt mit niedrigerer Priorität.

Ein Projektmanager im Kopf

Darüber hinaus zeigte die Analyse der Hirnscans, dass der frontale Kortex dem visuellen Kortex Anweisungen erteilt, welcher Punkt wie viel Speicherplatz erhalten soll. Beim visuellen Arbeitsgedächtnis arbeiten also beide Hirnareale zusammen – eines schaut, eines entscheidet.

Die Untersuchung war nach Angaben der Forschenden eine der wenigen, die darstellt, was passiert, wenn Menschen mehrere Gedanken gleichzeitig im Kopf behalten. Eine Erkenntnis, die in Zukunft sicher bedeutsam sein dürfte. Denn unser Alltag besteht selten aus nur einer Aufgabe – ob beim Kochen, Arbeiten, Kommunizieren oder Navigieren.

Eine weitere Studie kam außerdem zu dem Ergebnis, dass nicht nur die eine Multitasking-Fähigkeit existiert. Je nach Situation – also, ob wir gerade Dinge gleichzeitig tun, zwischen Aufgaben hin- und herspringen oder aber komplexe Abläufe koordinieren – benötigt unser Gehirn unterschiedliche Strategien. Das ist ein Hinweis darauf, dass unser Arbeitsgedächtnis schon eine ganze Menge allein mit dem Ressourcenmanagement zu tun hat.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa