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LAK Thüringen

»Möglichkeitsräume« für Apotheken nutzen

Mit dem Ampel-Aus sind auch strukturverändernde Gesetzesvorhaben erstmal vom Tisch. An der Honorarmisere in Apotheken ändert das aber nichts. Kammerpräsident Ronald Schreiber will »Möglichkeitsräume« nutzen, um das Honorar zu erhöhen.
Christina Hohmann-Jeddi
21.11.2024  16:08 Uhr

Zwei Quoten in Thüringen diskutiert

Damit der in Thüringen ausgebildete pharmazeutische Nachwuchs nach dem Studium im Land bleibt und in ländlichen Regionen arbeitet, werden derzeit zwei Quoten diskutiert, die LAKT-Geschäftsführer Danny Neidel bei der Versammlung genauer vorstellte. Die Partner der »Brombeerkoalition« haben sich auf ein Sondierungspapier geeinigt, in dem eine Landapothekerquote (entsprechend der schon bestehenden Landarztquote) gefordert wird.

Demnach sollte das Land die Möglichkeit haben, einen gewissen Prozentsatz an Studienplätzen für Studierende vorzubehalten, die sich verpflichten, nach dem Studium für bis zu zehn Jahre in einer Apotheke in unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Regionen zu arbeiten. Was unter Unterversorgung oder von Unterversorgung bedroht zu verstehen ist, sei für Apotheken nicht definiert, berichtete Neidel. Aber selbst eine Definition für Unterversorgung in einer bestimmten Region sage noch nichts darüber aus, ob eine Apotheke dort wirtschaftlich überlebensfähig wäre. Im Unterschied zu den Medizinern bestehe bei Apotheken zudem eine Niederlassungsfreiheit, die mit einer Landapothekerquote schlecht zu vereinbaren sei.

Als zweite Quote werde derzeit eine Landeskinderquote diskutiert, die regeln soll, dass für bestimmte Studiengänge ein festgelegter Anteil von Studierenden eine familiäre oder soziale Bindung zum Bundesland hat. Eine solche Quote wurde bislang bundesweit nicht eingeführt. »Für eine Einführung müsste der Staatsvertrag für die Hochschulzulassung geändert werden«, sagte Neidel. Diese Quote sei verfassungsrechtlich bedenklich, zudem sei die Definition von »Landeskindern« schwierig.

Sein Fazit: »Wer eine gesunde Apothekenlandschaft will, muss für eine auskömmliche Vergütung und die passenden Rahmenbedingungen sorgen«, sagte Neidel. »Eine wie auch immer geartete Quote wird daran nichts ändern.« Deren Auswirkungen würden zudem auch erst in etwa 20 Jahren spürbar. Nachwuchs bräuchten die Apotheken aber jetzt.

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