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LAK Thüringen

»Möglichkeitsräume« für Apotheken nutzen

Mit dem Ampel-Aus sind auch strukturverändernde Gesetzesvorhaben erstmal vom Tisch. An der Honorarmisere in Apotheken ändert das aber nichts. Kammerpräsident Ronald Schreiber will »Möglichkeitsräume« nutzen, um das Honorar zu erhöhen.
Christina Hohmann-Jeddi
21.11.2024  16:08 Uhr

Honorarreform ist nötig

Doch wie geht es jetzt weiter? Obwohl die Strukturreform erst einmal nicht kommt, sind Veränderungen nötig. »Wir brauchen eine Honorarreform«, sagte der LAKT-Präsident. Seit Jahren sei das Honorar der Apotheken nicht angepasst worden, man habe sogar durch das Skontourteil und die Erhöhung des Kassenabschlags finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Etwa ein Drittel der Betriebe sei nach Zahlen der Treuhand stark wirtschaftlich belastet und arbeite an der Existenzschwelle. Der wirtschaftliche Druck hat auch Auswirkungen auf die Personalsituation. Apotheken könnten nicht die Gehälter zahlen, wie sie in der Industrie oder bei Krankenkassen üblich seien. Eine Honorarreform könnte die Attraktivität der öffentlichen Apotheken als Arbeitsplatz wieder erhöhen. Dabei komme man realistischerweise nicht von dem packungsbezogenen Honorar weg. Zusätzlich könnten aber Möglichkeitsräume genutzt werden, zitierte Schreiber die Treuhand.

Hierzu zählten etwa pharmazeutische Dienstleistungen, Impfen oder auch die Authentifizierung von Patienten für die elektronische Patientenakte (ePA), die ab 2025 wohl Apotheken für eine Vergütung vornehmen werden.

Institutsneubau in Jena

Für die Personalgewinnung in Apotheken ist auch ausreichend Nachwuchs nötig. Seit Jahren setzt sich die LAKT für einen Neubau des Pharmazie-Instituts der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und eine Erhöhung der Studienplätze dort ein. Dies war auch eine Forderung der Petition gewesen. Zum aktuellen Situation am Institut berichtete Professor Dr. Oliver Werz bei der Kammerversammlung. Derzeit seien nur vier von sechs Professuren besetzt und es gebe Probleme bei der Neubesetzung der Stellen. Ein Grund hierfür sei, dass die Zahl der Mitarbeitenden am Institut gekürzt wurde. Bereits jetzt sei die Hälfte der Mitarbeiterstellen durch Drittmittel finanziert.

Ein weiteres Hindernis bei der Neubesetzung der Professuren sei die räumliche Situation am Institut, an der sich vor 2030 auch nichts ändern werde. Erst dann könne der geplante Neubau fertiggestellt sein. Für den fehle aber immer noch der Planungsauftrag seitens der Landesregierung, berichtete Werz. Wenn dieser rasch komme, könne der Plan, den Neubau bis Ende 2029 fertigzustellen und zu beziehen, noch eingehalten werden.

Die Stellenstreichungen wirkten sich auch auf die Studierendenzahlen aus. In diesem Wintersemester haben nur 71 Studierende das Pharmaziestudium in Jena begonnen – »ein historischer Tiefststand«, so Werz.

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