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»Krankheit X« im Kongo

Möglicherweise eine Folge von Malaria oder Covid-19

Mehr als 130 Tote in einer Region, offenbar wegen einer Atemwegskrankheit: Das Rätselraten um die »Krankheit X« im Kongo hält an. Die WHO hält es für möglich, dass bekannte Krankheiten die Auslöser sind.
PZ
dpa
09.12.2024  14:00 Uhr

Vor wenigen Tagen erreichte eine Alarmmeldung die Gesundheitsbehörden der Demokratischen Republik Kongo: Im Südwesten des Landes sei eine unbekannte tödliche Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen ausgebrochen. Zunächst war völlig unklar, was die sogenannte »Krankheit X« verursachen könnte.

Der erste Krankheitsfall wurde am 24. Oktober verzeichnet. Die Patienten leiden an grippeähnlichen Symptomen und die Krankheit breitete sich schnell in der abgelegenen Verwaltungsregion Panzi in der Provinz Kwango aus. Dort seien inzwischen 406 Fälle gemeldet worden. 31 Menschen seien gestorben. Die Gesundheitsbehörden der betroffenen Provinz hatten schon vor Tagen von mehr als 130 verstorbenen Patienten gesprochen – anders als etwa im Bericht des dortigen Gesundheits-Krisenzentrums sind dabei auch Menschen erfasst, die ohne ärztliche Behandlung zu Hause starben, aber die gleichen Symptome aufwiesen.

Mindestens zehn Erkrankte starben nach offiziellen Angaben an schwerer Anämie – in den Gesundheitseinrichtungen der abgelegenen Region gab es für sie keine Blutkonserven. Etwa 40 Prozent der Menschen in der Region sollen unterernährt sein, bei den Kindern wird der Anteil sogar auf 60 Prozent geschätzt. Besonders häufig betroffen seien Kinder unter fünf Jahren.

Bekannte Krankheiten als mögliche Ursache

Die »Krankheit X« könnte nach einer Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch auf bekannte Ursachen zurückzuführen sein. Anhand der Symptome würden akute Lungenentzündung, Influenza, Covid-19, Masern und Malaria als mögliche Ursachen in Betracht gezogen, teilte die WHO mit.

»Malaria ist eine in diesem Gebiet weit verbreitete Krankheit, die möglicherweise die Fälle verursacht oder zu ihnen beiträgt«, berichtete die WHO. »Derzeit werden Labortests durchgeführt, um die genaue Ursache zu ermitteln. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es auch möglich, dass mehr als eine Krankheit zu den Fällen und Todesfällen beiträgt.«

Nach Angaben des kongolesischen Gesundheitsministers Roger Kamba sind die Behörden in höchster Alarmbereitschaft. Die Region ist sehr abgelegen. Neben der Zentralregierung hat auch die WHO Teams geschickt, um die Lage zu untersuchen.

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