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Herz in Not

Modernes Management des Myokardinfarkts

Bei einem Herzinfarkt ist schnelles Handeln gefragt. Wie die Akuttherapie und die Entlassmediaktion aussehen sollte, berichtete Professor Dr. Klaus Bonaventura vom Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam beim Pharmacon in Meran.
Christina Hohmann-Jeddi
28.05.2024  15:30 Uhr

Weitere Myokardinfarkte vermeiden

Nach einem Myokardinfarkt sollten in der Sekundärprävention ein Rauchstopp und ein gesünderer Lebensstil angepeilt sowie Risikofaktoren wie Blutdruck, Blutzucker und Blutfette gut eingestellt werden. Zudem dürften drei Medikamente auf dem Entlassrezept nicht fehlen: Neben ASS (75 bis 100 mg/d) sollte lebenslang auch ein Cholesterolsenker eingenommen werden – auch bei normalen Cholesterolwerten. Dabei werde ein Zielwert des LDL-Cholesterols unter 1,4 mmol/l angestrebt. »Das erreicht man nicht durch gute Worte, Training oder Ernährungsumstellung. Das schafft man nur mit Medikamenten«, sagte Bonaventura. Bei einem LDL-Cholesterolwert unter 1,8 mmol/l reduziere sich sogar die Plaquelast und das Herzinfarktrisiko sinke. Diese Erkenntnis sei neu, betonte der Referent.

Als drittes Arzneimittel sollte für zwölf Monate ein P2Y12-Antagonist zur Thrombozytenaggregationshemmung gegeben werden. Bei hohem Blutungsrisiko könne man die Dauer der Einnahme aber deutlich reduzieren.

Da zwei von drei Patienten nach einem Myokardinfarkt eine Herzinsuffizienz entwickeln, müssten diese zusätzlich zu ASS, Thrombozytenhemmer und LDL-Cholesterolsenker auch die vier Wirkstoffklassen erhalten, die zur Herzinsuffizienz-Therapie empfohlen werden. Laut Leitlinie der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft sind dies ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor, ein Betablocker, ein Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonist und ein SGLT2-Inhibitor.

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