Moderne Erschöpfung hat antike Wurzeln |
Jennifer Evans |
25.08.2025 11:00 Uhr |
Selbst den Schlaf versuchten wir mit Smartphone-Apps zu optimieren. Richtig offline ist kaum einer mehr – weder realistisch noch gedanklich. Schaffner betont: »Wir haben eine Welt geschaffen, die uns auf jeden Fall psychologisch und physisch extrem schadet.«
Sie warnt jeden vor dem Schrumpfen des Lebens. Damit meint sie, dass viele Menschen, die überlastet und müde sind oder die Arbeit nicht loslassen können, ihre Freundschaften, Sport und Hobbys vernachlässigen – und damit Aktivitäten, die Energie bringen.
Körper und Geist haben vergessen, wie Erholung und Ruhe funktionieren. Dieser Dauerstress zeigt sich Schaffners Auffassung nach auch im Konsumverhalten unserer Zeit. Es wird zu viel getrunken, geshoppt oder gestreamt. Wer in diesem Kreislauf stecke, sei zu erschöpft, um auszubrechen – und konsumiere noch mehr Schädliches. »Und das spürt die Seele.«