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Bayerischer Apothekerverband

Mitmachen beim »Tag der Antworten«

»Wir fordern ein Ende der politischen Missachtung und der Unterfinanzierung der Apotheker!« Josef Kammermeier, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbands (BAV), setzt sich klar für eine inflationsangepasste Erhöhung des Apothekenfixhonorars auf 12 Euro ein.
Brigitte M. Gensthaler
18.09.2023  12:15 Uhr

Kammermeier zeigte sich heute bei einer online-Pressekonferenz des BAV enttäuscht, dass Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) nicht persönlich zum Deutschen Apothekertag (DAT) nach Düsseldorf kommen wird. »Vieles läuft schief in der Gesundheitspolitik und vor allem bei den Apothekern. Die Stimmung ist gereizt.«

Angesichts der wirtschaftlich hoch angespannten Situation und den anhaltenden Apothekenschließungen sei die Erfüllung des gesetzlichen Auftrags der Apotheker, nämlich die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln, gefährdet, sagte der BAV-Vize und wies auf die Gemeinwohlverpflichtung des Bundesgesundheitsministers hin. »Wir fordern Respekt gegenüber unserem Berufsstand ein.«

Kammermeier verwies vor den Journalisten auf die sinkende Zahl der Apothekenbetriebsstätten in Bayern: von 3304 im Jahr 2013 auf aktuell 2835. Das sei der niedrigste Stand seit 1979, seit der BAV diese Statistik führe. Hauptgrund sei die schwierige wirtschaftliche Lage. Denn bei stetig steigenden Kosten liege die Honorierung seit 2013 unverändert bei 8,35 Euro pro abgegebener Rx-Arzneimittelpackung.

Abkopplung von der wirtschaftlichen Entwicklung beenden

Diese Abkopplung von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung sei »einzigartig in der deutschen Wirtschaftslandschaft«, rügte der Apotheker. Dem will der Berufsstand ein Ende setzen. »Wir fordern Gerechtigkeit und eine inflationsangepasste Erhöhung des Apothekenhonorars auf 12 Euro.«

Die ABDA habe Lauterbach aufgefordert, sich endlich um die Stärkung der Apotheken vor Ort zu kümmern und ihm dazu sechs Fragen geschickt. Zentral sei die Frage nach der Vergütung. Nach mehreren abgelehnten Gesprächsangeboten durch den Minister habe die ABDA den 27. September zum »Tag der Antworten« erklärt, informierte Kammermeier. An diesem Tag wird Lauterbach beim DAT live zugeschaltet. Damit die Apothekenteams die Videoschalte live verfolgen können, empfehlen die Landesapothekerverbände – so auch der BAV – den Apotheken, an diesem Nachmittag von 13 bis 16 Uhr zu schließen. Notdienstapotheken gewährleisten die Versorgung von Notfällen.

Laut einer Umfrage des BAV bei seinen Mitgliedern wollen sich 59 Prozent »auf jeden Fall« beteiligen und weitere 15 Prozent sind sich noch nicht sicher (Stand 18.9.2023). Fast ein Fünftel erklärt allerdings, die Apotheke wie immer geöffnet zu halten. 

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