Mit Sport gegen Herzschwäche |
Den primären Endpunkt, eine statistisch signifikante Verbesserung im Packer-Score, konnte die Studie zwar nicht erreichen. Der Score verbesserte sich zwar bei 20,5 Prozent der Teilnehmenden in der ET- und bei 8,1 Prozent in der UC-Gruppe, allerdings kam es bei 42,9 Prozent der Patienten in der ET- und 44,1 Prozent in der UC-Gruppe zu einer Verschlechterung.
Bei der subjektiven und objektiven körperlichen Belastbarkeit (gemessen an der NYHA-Einstufung beziehungsweise der maximalen Sauerstoffaufnahme) fand man jedoch eine Verbesserung. Für die Versorgung der Betroffenen spiele das eine wesentliche Rolle, »denn unsere Studie ist ein Beleg dafür, dass angepasstes körperliches Training ein fester Bestandteil der Therapie von Patient*innen mit dieser speziellen Form der Herzinsuffizienz sein sollte«, ordnet Dörr ein.
Bei der Compliance allerdings gab es Probleme: »Für unsere Trainingsgruppe war das zum Teil schon eine große Herausforderung, ein ganzes Jahr lang am Ball zu bleiben«, erzählt Dörr. Am Ende hatten weniger als die Hälfte mindestens zwei Trainingseinheiten pro Woche absolviert. Die Patienten, die öfter teilnahmen, profitierten aber durchaus mehr.