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Studie der ETH Zürich
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Mit smarter Logistik gegen Medikamentenengpässe

Forschende der ETH Zürich zeigen in einer neuen Studie, dass die Knappheit bestimmter Medikamente oft auf mangelhafte Flexibilität entlang der Lieferketten zurückzuführen ist. Sie haben daher ein Modell entwickelt, dass den Behörden helfen soll, drohende Engpässe rechtzeitig zu erkennen. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 19.01.2024  15:50 Uhr

Flexible Lieferketten gegen den Mangel 

»Flexible, digitale Lieferketten führen zu einer effizienteren Verteilung knapper Güter. So können Versorgungsengpässe bekämpft werden, ohne dass dafür unbedingt sofort mehr produziert werden muss,« erklärte Frank Schweitzer, Professor für Systemgestaltung an der ETH Zürich, in einer Mitteilung der Universität. Schweitzer hat daher gemeinsam mit anderen Forschenden ein Modell entwickelt, dass die Flexibilität pharmazeutischer Vertriebssysteme in Echtzeit überwacht. Die Aufsichtsbehörden können so drohende Engpässe frühzeitig erkennen und die Lieferinfrastruktur entsprechend anpassen. 

Die Studie zeigt, dass es im Kampf gegen den Arzneimittelmangel helfen kann, wenn Medikamentengroßhändler ihre Lagerhaltung koordinieren und knappe Arzneimittel flexibel umleiten. Die Forschenden merken jedoch an, dass flexible Lieferketten weniger direkt seien, da sie mehr Zwischenhändler einbeziehen. Der Vertrieb werde so zwar sicherer, gleichzeitig erhöhten sich aber auch die Kosten und die Lieferzeiten. 

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