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Lichtdermatosen

Mit heiler Haut durch den Sommer

Zu den polymorphen Lichtdermatosen gehören Sonnenallergie und Mallorca-Akne. Zwischen beiden gibt es Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Das gilt auch für die Prophylaxe und Behandlung.
Maria Pues
09.07.2024  18:00 Uhr

Sonnige Tage locken nicht nur viele Menschen ins Freie, sondern treiben auch manchen anschließend in die Apotheke. Die Kunden beteuern, kein ausgiebiges Sonnenbad genommen zu haben. Die Haut zeigt auch keine typische Sonnenbrand-Rötung, sondern erst ein bis zwei Tage nach der Sonnenexposition einen mitunter quälenden Juckreiz und fleckenartige Rötungen. Auch Bläschen oder Knötchen sowie Schwellungen der Haut können auftreten. Welche Mechanismen hinter einer Sonnenallergie (polymorphe Lichtdermatose) stecken, ist nicht abschließend geklärt. Als gesichert gilt der Einfluss von UV-A-Strahlung.

Mancher Betroffene wird von einer Sonnenallergie überrascht, denn diese kann in jedem Lebensalter erstmalig auftreten. Zwar betrifft es häufig hellhäutige Menschen, doch auch Menschen mit Mischhaut oder trockener Haut können plötzlich mit einer solchen Hauterscheinung reagieren. Dann können cortisonhaltige Zubereitungen die akuten Beschwerden bessern. Linderung können zudem wirkstofffreie kühlende Gele verschaffen. Mancher versucht, durch sehr kalte Kompressen oder kaltes Duschen vor allem den starken Juckreiz zu lindern. Dies gelingt jedoch meist allenfalls kurzzeitig. Denn die Kälteeinwirkung regt auch die Durchblutung an; der Juckreiz nimmt anschließend rasch wieder zu.

Oft handelt es sich nicht um ein einmaliges Geschehen. Bei ausreichender Sonnenexposition kann es wieder auftreten. Intensität und Dauer sind dabei individuell unterschiedlich und können sich verändern. Daher kann es ratsam sein, die Haut langsam an die vermehrte Sonnenexposition zu gewöhnen. Eine wichtige Rolle spielt außerdem ein geeigneter Sonnenschutz. Dieser kann in luftiger, bedeckender Kleidung beziehungsweise Sonnenschutzmitteln bestehen. Dabei sollte auf einen hohen Lichtschutzfaktor und einen UV-A-Schutz geachtet werden.

Bezeichnung Mallorca-Akne ist irreführend 

Auch bei der sogenannten Mallorca-Akne spielen UV-A-Strahlen eine zentrale Rolle. Anders als der Name vermuten lässt, entwickelt sie sich weder nur auf Mallorca noch handelt es sich um eine klassische Akne. Sie stellt die akneiforme Variante der polymorphen Lichtdermatose dar. Zweites Agens bei der Entstehung stellen körpereigene Hautfette oder fetthaltige Körperpflegemittel einschließlich Sonnenschutzcremes dar. Insbesondere Emulgatoren können hierbei eine Rolle spielen. Ein weiterer Unterschied zur Sonnenallergie: Während diese häufiger bei Menschen mit trockener Haut auftritt, sind von einer Mallorca-Akne eher Menschen mit seborrhoischer Haut betroffen. Unter (starker) Sonnenexposition kommt es bei den Betroffenen zur Ausbildung von Pusteln, die mit starkem Juckreiz einhergehen können. Häufig sind Dekolleté, Nacken und Rücken, aber auch die Arme betroffen.

Einmal aufgetreten können die Symptome nach dem Abklingen unter Sonneneinwirkung wieder auftreten. Daher sind auch hier geeignete Sonnenschutz-Maßnahmen besonders wichtig. Neben bedeckender Kleidung kommen hier fett- und emulgatorfreie Sonnenschutzmittel, etwa Gelzubereitungen, infrage. Auch hier sollte auf einen hohen Lichtschutzfaktor und auf einen guten UV-A-Schutz geachtet werden. Gegebenenfalls sollten auch andere emulgator- und fetthaltige Kosmetika reduziert werden. Wie bei einer Sonnenallergie gehen bei einer Mallorca-Akne die Beschwerden auch unbehandelt wieder zurück. Um das Abheilen der Pusteln zu beschleunigen, können gegebenenfalls schälende Therapeutika eingesetzt werden.

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