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Wissenschaftliche Evidenz

Mit 50 noch mit fünf Faktoren das Leben verlängern

Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen in Deutschland ein Drittel aller Todesfälle. Dabei könnten viele dieser Todesfälle vermieden werden, wenn die verantwortlichen Risiken, darunter Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte, Über- oder Untergewicht, Diabetes und Nikotinkonsum, ernster genommen würden. Dies belegt eine große Studie eines internationalen Forschungsteams unter deutscher Leitung, die jetzt hochrangig publiziert wurde.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 01.04.2025  10:45 Uhr
Mit 50 noch mit fünf Faktoren das Leben verlängern

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache weltweit. Das müsste nicht sein, da Risikofaktoren bekannt sind, die man tatsächlich auch beeinflussen kann. Tatsächlich geht man davon aus, dass fünf modifizierbare Risikofaktoren für etwa 50 Prozent der weltweiten Belastung durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich sind.

Wieviel Lebenszeit pro Person durch diese fünf Risikofaktoren (Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte, Über- oder Untergewicht, Diabetes und Nikotinkonsum) verloren geht und wieviel durch eine Veränderung des Lebensstils gewonnen werden kann, hat ein internationales Forschungsteam unter deutscher Leitung untersucht. Die Ergebnisse wurde im Wissenschaftsjournal »New England Journal of Medicine« publiziert.

Dazu analysierten Professor Dr. Christina Magnussen, stellvertretende Direktorin der Klinik für Kardiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in Hamburg, zusammen mit dem Global Cardiovascular Risk Consortium auf Basis von Einzeldaten von mehr als zwei Millionen Teilnehmenden aus 133 Kohorten weltweit den Einfluss der klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren auf die lebenslange Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) und die Gesamtmortalität.

Erfasst wurden arterielle Hypertonie (≥130 mmHg systolisch), Hyperlipidämie (non-HDL-Cholesterin ≥130 mg/dl), Diabetes, Rauchen sowie Unter- oder Übergewicht (BMI <20 oder ≥25). Die Risikoprofile wurden zum Alter von 50 Jahren bestimmt, und Lebenszeitrisiken bis zum Alter von 90 Jahren geschätzt.

Fast 15 Jahre länger leben

Die Ergebnisse zeigen, dass bei Abwesenheit aller fünf Risikofaktoren das lebenslange Risiko für CVD auf 13 Prozent bei Frauen und 21 Prozent bei Männern reduziert werden kann, verglichen mit 24 Prozent beziehungsweise 38 Prozent bei Vorliegen aller Risikofaktoren.

In Bezug auf die Gesamtmortalität betrug der lebenslange Unterschied 14,5 zusätzliche Lebensjahre für Frauen und 11,8 Jahre für Männer. Das kardiovaskulär krankheitsfreie Leben verlängerte sich um 13,3 Jahre bei Frauen und 10,6 Jahre bei Männern.

Wie relevant einzelne Risikofaktoren die Lebenszeit beeinflussen, wird dadurch erkennbar, dass bereits das Fehlen einzelner Risikofaktoren, insbesondere Diabetes oder Rauchen, mit signifikanten Zugewinnen an gesunden Lebensjahren von bis zu 6,4 Jahre assoziiert ist.

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