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Petra Köpping (SPD) bei Phoenix

Ministerin fordert Engpass-Monitoring in Apotheken

Während eines Rundgangs beim pharmazeutischen Großhändler Phoenix in der Niederlassung Leipzig hat sich die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Petra Köpping (SPD) über die aktuelle Lieferengpass-Situation informiert. Unter anderem soll ein Monitoringsystem regionale Engpässe identifizieren.
Melanie Höhn
21.02.2023  09:00 Uhr

Produktion vor Ort macht unabhängig

Die dringendste Frage der Ministerin, ob jeder Patient, der ein Medikament braucht, dieses auch bekommt, konnte bei dem Besuch bejaht werden. Bislang konnten laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Therapiealternativen gefunden werden und es sei nicht zu Therapieausfällen gekommen. Tenor des Besuchs: Es könne nicht für die Zukunft gesagt werden, dass es dabei bleiben wird, denn die grundlegende Problematik bestehe fort. Derzeit sind Lieferengpässe für 424 Arzneimittel zu verzeichnen.

Köpping erklärte zudem, dass die Produktionsbedingungen in Sachsen für die Ansiedlung von pharmazeutischen Herstellern sehr günstig seien und es schnelle Genehmigungsverfahren gebe. »Vor Ort produzieren heißt, dass man unabhängiger ist, wenn es internationale Krisen gibt. Das sind alles Dinge, die ich heute mitnehme«, sagte sie im Nachgang des Rundgangs. »Es ist richtig und wichtig, dass bestimmte Preise, die in Deutschland gedeckelt waren, wieder aufgehoben werden. Das heißt, dass es sich für Produzenten lohnt, wieder Produkte in Sachsen und in Deutschland herzustellen«, so Köpping weiter. 

Vernünftiges Agieren wichtig

Des Weiteren sieht Köpping die Rabattverhandlungen durch die Krankenkassen, »die den Preisdeckel, den man jetzt aufgehoben hat, wieder einführen, weil sie das günstigste Medikament kaufen«, kritisch. »Dort gibt es noch Nachholbedarf, das muss noch geändert werden, damit sich Produktion und damit Medikamentenversorgung in Deutschland wieder lohnt.« Es sei ein »vernünftiges Agieren zwischen der Preisspirale und dem, was der Patient bezahlen kann«, notwendig. »Aber es muss sich eben auch Produktion lohnen.« Berschet stimmte diesen Gedanken zu und befürwortete die Ansiedlung von Produktion und Wirkstoffen in Deutschland. 

Pandemie, Krieg, Krisen: »Es ist wichtig, dass sich Europa stabilisiert«, resümierte die Ministerin. Billigmentalität habe ihren Preis und man müsse immer die Auswirkungen von Globalisierung sehen. Letztlich seien viele neue Reformen im Gesundheitswesen nötig und es gebe viele Baustellen, die man gleichzeitig lösen müsse. Dennoch dauere alles seine Zeit: »Im Bereich der medizinischen Versorgung sind ganz dicke Bretter zu bohren«. 

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