Ministerin Drese (SPD) stemmt sich gegen »Apotheke light« |
Cornelia Dölger |
29.07.2024 13:30 Uhr |
Mit Blick auf die Reform der Notfallversorgung sollten Doppelstrukturen verhindert werden, heißt es weiter. Ansonsten werde die ohnehin prekäre Personallage zusätzlich strapaziert. Die Länder sollten zudem Mitspracherecht bei der regionalen Ausgestaltung der Notdienste bekommen. In Mecklenburg-Vorpommern etwa hätten sich die Teildienste bewährt. Bei der Reform des Nacht- und Notdienstsystems seien zudem Übergangsfristen vorzusehen. Vor gut zwei Wochen hatte das Kabinett die Reform beschlossen.
»Mit durchschnittlich mehr als 70 Quadratkilometern versorgt eine einzelne Apotheke in Mecklenburg-Vorpommern Flächen, die in anderen Bundesländern von mehreren Apotheken abgedeckt werden«, so Marco Bubnick, Vizepräsident der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern. Für diese regionale Besonderheit müssten wirtschaftlich tragbare Lösungen gefunden werden.
Grundsätzlich sei zu begrüßen, dass die Testinfrastruktur in Apotheken erweitert werden solle und dass Betäubungsmittel im Kommissionierer gelagert werden dürften. Unnötige Bürokratie sei abzubauen.