Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
SARS-CoV-2

Mildere Coronavirus-Infektionen durch Mutation

Eine mutierte SARS-CoV-2-Variante, die in Ostasien aufgetreten ist, scheint mildere Infektionen zu verursachen als die Form ohne diese Mutation. Insgesamt gibt es erste Hinweise, dass sich das Coronavirus abschwächen könnte.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 21.08.2020  12:22 Uhr

Anpassung an den Menschen?

Welche Folgen Mutationen bei SARS-CoV-2 haben könnten, berichtete Professor Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité bereits im März im NDR-Podcast. Coronaviren mutierten, so der Virologe. Das geschehe zwar nicht rasch, aber dennoch träten immer wieder Mutationen auf – auch bei SARS-CoV-2. »Wir können uns darauf verlassen, dass das Virus mutiert«, sagte Drosten. Ebenfalls sicher sei, dass das Virus dabei neue Eigenschaften annehme.

Sorgen müsse das nicht bereiten. Die meisten Mutationen seien schädlich für das Virus und würden durch konkurrierende Virusstämme ausgemerzt. Selektiert würde unter Konkurrenzdruck immer auf bessere Übertragbarkeit, nicht auf eine höhere Todesrate des Wirts, da dies für die Verbreitung hinderlich ist.

In der Regel passt sich ein neues Virus mit der Zeit an seinen Wirt an. Laut Drosten ist eine Möglichkeit, dass das Virus anfängt, mehr die Nasenschleimhaut zu befallen und weniger die Lunge. Dadurch würde aus der Lungenerkrankung im Laufe der Zeit eine Art Schnupfen. Der Erreger könnte also, wenn er sich an den Menschen anpasst, an Gefährlichkeit verlieren.

Die Todesrate sinkt

Erste Hinweise darauf, dass dies tatsächlich passieren könnte, gibt es bereits. So sinkt in einigen Ländern die Todesrate bei Covid-19-Patienten, etwa in den USA und in Deutschland. Das kann zum einen an dem sinkenden Durchschnittsalter der Patienten liegen. Dieses ist laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) nach einem Anstieg von zunächst 42 auf 52 Jahren im April mittlerweile auf 32 Jahre abgesunken. Gleichzeitig sank der Anteil der Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten von 22 Prozent im April auf inzwischen 6 Prozent. Die Sterberate der Covid-19-Patienten ging im selben Zeitraum von 7 auf 0,1 Prozent zurück. Bei jungen Menschen verläuft die Coronainfektion in der Regel milder.

Zum anderen könnten neben dem jungen Alter der Patienten die milderen Verläufe auch auf abgeschwächten Virusvarianten beruhen. Die müssten aber noch gefunden werden. Stärker als die Δ382-Variante hat sich eine andere mutierte Variante durchgesetzt: D614G ist inzwischen weltweit der dominierende Stamm von SARS-CoV-2. Ob er aber infektiöser ist als andere Stämme und wie er die Schwere der Erkrankung beeinflusst, muss noch untersucht werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa