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Einschränkungen im Alltag
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Migräne erkennen und offen damit umgehen

Linken-Fraktionschefin Heidi Reichinnek spricht offen über ihre Migräne-Erkrankung und die damit einhergehenden Einschränkungen. Denn Migräne betrifft in Deutschland bis zu zehn Millionen Menschen – und nicht alle wissen es.
AutorKontaktdpa
Datum 08.12.2025  17:00 Uhr

Heidi Reichinnek hatte Ende April in der ZDF-Talkshow »Markus Lanz« auf eine Sachfrage erklärt, dass sie die Antwort nicht parat habe, auch weil sie aktuell unter Migräne leide. Von Kritikern war dies als Ausrede gewertet und spöttisch kommentiert worden. »Ich habe diese Erkrankung und sie belastet mich massiv. Viele Termine kann ich trotz Migräne nicht absagen und muss mir dann mit Medikamenten helfen«, sagte die 37-Jährige jetzt der »Rheinischen Post«. In diesen Fällen nehme sie ein »ein sehr starkes Mittel, das dazu führt, dass man sich nicht mehr so gut konzentrieren kann«.

Reichinnek plädiert für einen offeneren Umgang mit Krankheiten oder Schwächen in der Politik. Sie kritisierte, dass der Bundestag die Gesellschaft in vielerlei Hinsicht nicht repräsentiere, auch nicht mit Blick darauf, wer chronische Krankheiten oder Behinderungen habe. Umso wichtiger finde sie es, darüber zu sprechen – auch weil die Krankheit vor allem Frauen betreffe. »Und wie oft werden Frauen nicht ernst genommen, wenn sie sagen, dass sie massive Kopfschmerzen haben«, kritisierte die Politikerin.

Migräne ist eine neurologische Erkrankung. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind 14,8 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer in Deutschland betroffen. Weitere 13,7 Prozent der Frauen und 12 Prozent der Männer hätten wahrscheinliche Migräne, so eine Erhebung von 2020.

Wie unterscheidet sich Migräne von anderen Kopfschmerzen?

Die Migräne ist eine Erkrankung des Gehirns und kann schon in der Kindheit auftreten, erklärt die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Typisch ist:

  • Migräne zeigt sich in Form wiederkehrender Kopfschmerzattacken.
  • Häufig, aber nicht immer, treten sie auf einer Kopfseite auf.
  • Die Schmerzen werden als dumpf und drückend beschrieben. Bei körperlicher Belastung sind sie stechend, pochend oder pulsierend.
  • Begleiterscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen und Überempfindlichkeit gegen Licht, Geräusche und Gerüche.
  • Dazu kommt ein starkes Ruhebedürfnis der Betroffenen.

Rund 15 bis 25 Prozent der Patienten berichten vor Eintritt der Kopfschmerzattacken von Aura-Symptomen wie Sehstörungen mit Flimmersehen, Gesichtsfelddefekte (Teile des Sichtfelds erscheinen nicht oder unklar), Gefühlsstörungen auf einer Körperseite und Sprachstörungen.

Die Symptome dauern bei Erwachsenen unbehandelt in der Regel mehrere Stunden bis maximal drei Tage an, so die DMKG. Länger andauernde Attacken sind selten.

Am häufigsten trete die Migräne zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf. Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr erleben Patienten die Beschwerden am deutlichsten, danach werden die Attacken häufig leichter und auch seltener.

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