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Quartalszahlen

Merck steigert Umsatz – Process Solutions gewinnt 20 Prozent

Die Corona-Krise bereitet auch dem Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA inzwischen mehr Probleme. Wichtigster Umsatztreiber war laut Merck die Geschäftseinheit Process Solutions, die Produkte und Dienstleistungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Arzneimittelherstellung anbietet.
Julia Endris/dpa
06.08.2020  11:16 Uhr

Zwar kletterte im zweiten Quartal der Umsatz um 3,7 Prozent auf 4,12 Milliarden Euro, doch ging das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 5,7 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro zurück, wie der Dax-Konzern heute mitteilte. Diese Werte waren von Analysten so erwartet worden. Konzernchef Stefan Oschmann hatte bereits im Mai seine Erwartungen an das Jahr heruntergeschraubt, nun präzisierte das Unternehmen die Prognosen.

So werden beim Umsatz nunmehr zwischen 16,9 bis 17,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 16,15 Milliarden) erwartet. Zudem hebt Merck beim Ziel für das bereinigte Ebitda das untere Ende der Spanne etwas an und rechnet nun mit 4,45 bis 4,85 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte Merck bei dieser Kennziffer rund 4,4 Milliarden Euro erzielt.

Healthcare

Die Umsätze von Merck-Healthcare sanken im 2. Quartal um 10,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, das entspricht laut Unternehmensangaben einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,4 Prozent. Als Grund nennt der Konzern aus Darmstadt negative Währungseffekte und ein Portfolioeffekt wegen des Verkaufs des Allergopharma-Geschäfts.

Auch im Geschäftsbereich Neurologie und Immunologie sanken die Einnahmen um 5,1 Prozent. Das Präparat Rebif®, das für die Behandlung rezidivierender Formen der Multiplen Sklerose eingesetzt wird, verzeichnete einen Rückgang von 12,7 Prozent. Dagegen wuchs der Umsatz von Mavenclad®, einem Medikament zur oralen Kurzzeitbehandlung schubförmiger Multipler Sklerose mit hoher Krankheitsaktivität, um 35,8 Prozent. Die Umsatzerlöse der Geschäftseinheit Onkologie sind laut Merk organisch um 6,3 Prozent gestiegen, vor allem getrieben durch das immun-onkologische Medikament Bavencio®.

Das Fertilitätsgeschäft wurde laut Unternehmensangaben am stärksten durch die Covid-19-Pandemie getroffen, da viele Praxen und Kliniken zeitweise geschlossen wurden oder ihre Behandlungsaktivitäten reduziert haben. Der Umsatz verringerte sich um 38,9 Prozent. Der Umsatz des Geschäftsbereichs General Medicine und Endokrinologie konnte nach Angaben von Merck im 2. Quartal um 3,9 Prozentpunkte zulegen.

Process Solutions:  Wachstumstreiber Arzneimittelherstellung

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Life Science stieg im 2. Quartal um 5,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.  Wichtigster Umsatztreiber war laut Merck die Geschäftseinheit Process Solutions, die Produkte und Dienstleistungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Arzneimittelherstellung anbietet. Ihr Umsatz wuchs demnach um 19,8 Prozent, in erster Linie durch eine anhaltend hohe Nachfrage, aber auch aufgrund erhöhter Auftragseingänge im Zuge der Covid-19-Pandemie. Research Solutions verzeichnete demgegenüber einen Umsatzrückgang von 7,1 Prozent, vor allem bedingt durch die temporäre Schließung akademischer Labore im Rahmen der Pandemie.

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