Menschen Hoffnung und Zukunft schenken |
Brigitte M. Gensthaler |
29.12.2023 18:00 Uhr |
Ein Baby wird im Krankenhaus Bassar in Togo behandelt. Im Rahmen einer Klinikpartnerschaft unterstützt Apotheker Helfen dort den Neubau einer Kinderklinik. / Foto: Apotheker Helfen/Fi Bassar
Das Jahr 2023 war erneut geprägt von Krisen und Katastrophen, in denen der Verein Apotheker Helfen (AH) gemeinsam mit Partnern rasche und effektive Hilfe leisten konnte. Für die Menschen in der Ukraine hat AH zusammen mit Action medeor Arzneimittel und medizinische Hilfsgüter für rund 200.000 Euro an Krankenhäuser und Gesundheitszentren in Dnipro, Tomaschphil, Saporischschja und andere Orte geliefert.
»Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien konnten wir über zwei Partnerorganisationen mit notwendigem Material helfen – soweit die Regierungen die Hilfe zugelassen haben«, berichtet AH-Geschäftsführer Dr. Andreas Wiegand gegenüber der PZ. »Für 2024 prüfen wir die Unterstützung einer Zahnarztpraxis in Ankara, die bedürftige Menschen und Binnenflüchtlinge für einen geringen Obulus behandelt.«
Eines der größten Projekte im Jahr 2023 – mit einem Budget von mehr als 50.000 Euro – war laut Wiegand der Bau und die medizinische Ausstattung einer neuen Gesundheitsstation in Kyato, Uganda. Träger ist der katholische Orden der Kalungu-Schwestern.
Die von Apotheker Helfen finanzierte und begleitete Gesundheitsstation in Kyato, Uganda, ist fast fertig. Hier wollen die Kalungu-Schwestern neben der Schwangeren-Versorgung auch Impfungen anbieten und HIV-Patienten besser betreuen. / Foto: Apotheker Helfen/Kalungu-Sisters
»Die Schwestern haben den Bau straff durchgezogen und unser Konsultant Daniel Olowo hat den Baufortschritt begleitet und überprüft«, erklärt Wiegand. Kurz vor Weihnachten wurde die Station feierlich eingeweiht. Ziel ist eine kontinuierlich bessere Gesundheitsfürsorge für alle sowie die Betreuung von werdenden Müttern durch eine Hebamme. Außerdem wollen die Schwestern Impfungen anbieten und den Zugang zu Diagnose, Therapie und Prävention von HIV/Aids erleichtern. »2024 wollen wir die Station besuchen und weitere Hilfen besprechen«, so der Apotheker.
»Wie wichtig eine flächendeckende Gesundheitsversorgung ist, haben wir im Kibaale-Distrikt in Uganda bereits erfahren. Dort hat die Emesco Development Foundation in den vergangenen Jahren sieben Gesundheitszentren gebaut und eröffnet. Wir haben uns intensiv beteiligt und das Gesundheitszentrum in Kitutu komplett finanziert«, berichtet Wiegand. Die Zentren bildeten ein Gesundheitsnetzwerk für die gesamte Region.