Mehr Videosprechstunden und Vorsorgeuntersuchungen |
Videosprechstunden werden immer häufiger. / © Getty Images/damircudic
Im Jahr 2024 sind laut dem ZI-Trendreport insgesamt 579 Millionen Behandlungsfälle in der ambulanten Versorgung vertragsärztlich dokumentiert worden. Gegenüber 2023 sind die Behandlungsfallzahlen damit um vier Millionen (0,6 Prozent) leicht angestiegen. In der Psychotherapie lagen die Fallzahlen mit insgesamt knapp 14,1 Millionen um 4,4 Prozent höher als 2023. So gab es auch in der antragspflichtigen Richtlinien-Psychotherapie (Einzel- wie Gruppentherapie) deutliche Zuwächse. 2024 sind insgesamt 4,4 Millionen Einzeltherapien (+2,1 Prozent) und 375.000 Gruppentherapien (+29 Prozent) abgerechnet worden.
Die Kinder- und Jugendmedizin hatte insgesamt 28 Millionen Behandlungsfälle. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,2 Prozent. Bei den Fachärztinnen und Fachärzten sind 2024 insgesamt 328 Millionen Fälle abgerechnet worden (+0,9 Prozent), im hausärztlichen Versorgungsbereich insgesamt 188 Millionen Behandlungsfälle und damit ebenso viele Fälle wie im Jahr 2023.
Die Anzahl telefonischer Beratungen ist laut dem Trendreport 2024 gegenüber dem Vorjahr mit 8,4 Millionen um 10,8 Prozent wieder deutlich angestiegen. Bei den Videosprechstunden war der Zuwachs sogar noch erheblich stärker: Hier sind 2,7 Millionen Videosprechstunden vorgenommen worden, was einem Plus von 545.000 entspricht. Das waren 24,8 Prozent mehr als 2023. Von den insgesamt 2,7 Millionen Videosprechstunden 2024 entfielen 50,1 Prozent auf den hausärztlichen Bereich, 34,2 Prozent wurden in der Psychotherapie dokumentiert. Die restlichen 15,7 Prozent verteilten sich auf die übrigen Fachgruppen.
Bei den Früherkennungsuntersuchungen gab es zum Teil deutliche Zuwächse: So sind im Jahr 2024 7,5 Millionen Hautkrebsscreening-Untersuchungen dokumentiert worden. Das waren 327.000 mehr als im Jahr 2023 (+4,6 Prozent). Die Früherkennungskoloskopien kamen auf ein Plus von 26.200 (+4,3 Prozent) gegenüber 2023. 2024 sind insgesamt 638.000 Früherkennungskoloskopien vorgenommen worden. Bei den allgemeinen Gesundheitsuntersuchungen waren es 2024 10,1 Millionen und damit 1,1 Millionen mehr als im Jahr 2023 (+11,3 Prozent). 2024 sind zudem 54.000 mehr Mammographiescreening Untersuchungen dokumentiert worden als im Vorjahreszeitraum (+1,9 Prozent). Insgesamt waren es in diesem Zeitraum 3 Millionen entsprechende Untersuchungen.